Spital Altstätten schliesst zwei Jahre früher als geplant

Bereits im Juni 2026 sollen alle stationären Bereiche des Betriebs von Hoch Health Ostschweiz nach Grabs verlegt werden. Kündigungen gibt es keine.

, 23. Oktober 2025 um 06:12
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Im Dezember 2020 legte der St.Galler Kantonsrat fest, dass das Spital Altstätten in ein ambulantes Gesundheitszentrum umgewandelt werden soll. Bild: Screenshot/SRF
Das Spital Altstätten wird schneller als geplant in ein ambulantes Gesundheitszentrum umgewandelt. Bereits im Juni 2026 sollen alle stationären Bereiche nach Grabs verlegt werden – ursprünglich war das erst für 2028 vorgesehen. Grund dafür sind «veränderte Patientenströme, rückläufige Fallzahlen und die zunehmenden Herausforderungen vor Ort», heisst es in einer Mitteilung.
Bereits im April 2024 wurden Teile des stationären Betriebs nach Grabs verschoben. Jetzt folgen die Innere Medizin, Akutgeriatrie und Palliativmedizin. Die Teams ziehen geschlossen um, die Innere Medizin wird in die bestehende Klinikstruktur von Grabs integriert.

Keine Kündigungen

Für die Mitarbeitenden gibt es keine Kündigungen: Allen Betroffenen wird eine Weiterbeschäftigung innerhalb von HOCH Health Ostschweiz angeboten. «Die frühzeitige Transformation sichert die Qualität der medizinischen Versorgung und schafft Klarheit für die Mitarbeitenden», sagt Simon Wildermuth, CEO von HOCH Health Ostschweiz.
Auch in Altstätten bleibt Hoch Health Ostschweiz präsent. Bis zur Eröffnung des neuen Gesundheitszentrums, das von niedergelassenen Ärzten geplant wird, werden weiterhin Sprechstunden in Chirurgie, Orthopädie und Innerer Medizin sowie Therapie- und Beratungsangebote bereitgestellt. Die Notfallversorgung läuft über die Notfallstation in Grabs, hochspezialisierte Fälle behandelt das Zentrumsspital St.Gallen.
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