Die Spitäler Schaffhausen haben das Geschäftsjahr 2024 mit einem positiven Jahresergebnis von 4,3 Millionen Franken abgeschlossen. 2023 machte das Spital noch einen Verlust von 9,7 Millionen Franken.
Das Betriebsergebnis Ebitda lag bei knapp 11 Millionen Franken, was 4,8 Prozent des Ertrags entspricht.
«Mit einem Betriebsertrag von 229,3 Millionen Franken und einem Ebitda von 4,8 Prozent kann der Abschluss 2024 als positives Ergebnis in einem schwierigen Umfeld bezeichnet werden», sagt Spitalratspräsident Raymond Cron.
Die Patientenzahlen stiegen letztes Jahr erneut: 11'517 stationäre Austritte (+2,8 Prozent) und 91'425 ambulante Fälle (+3,9 Prozent) wurden verzeichnet.
Kantonseinlage von 70 Millionen
Das Teilprojekt Spital-Neubau wurde im ersten Quartal 2024 überarbeitet und abgeschlossen. Ein externes Gutachten habe die fachliche Qualität des Projekts und dessen angemessene Dimensionierung bestätigt, so die Mitteilung.
Auf dieser Grundlage unterbreitete der Spitalrat dem Regierungsrat im Dezember 2024 einen Antrag zur Sicherstellung der Finanzierung. Der Regierungsrat legte daraufhin einen Gegenvorschlag zur Spitalinitiative vor, den er im Februar 2025 dem Kantonsrat unterbreitete. Vorgesehen ist eine Kantonseinlage von 70 Millionen Franken in die Eigenkapitalreserven sowie die Möglichkeit nachrangiger, rückzahlbarer Darlehen in Höhe von maximal 60 Millionen Franken.
Zusammen mit Eigenmitteln und Bankkrediten soll diese Finanzierung den Weg für den geplanten Spitalneubau und die ergänzenden Teilprojekte – darunter ein Parkhaus mit Energiezentrale – ebnen. Aktuell laufen die Vorbereitungen für Ausschreibungen und Baugesuche. Voraussetzung für den Baustart bleibt die gesicherte Gesamtfinanzierung.