Das Schweizer Gesundheitssystem steht vor grossen Herausforderungen – von steigenden Kosten über Fachkräftemangel bis hin zum Wunsch nach mehr Flexibilität und digitalem Zugang. Mitten in diesem Wandel startet
SPEEEX Med als neuer, unabhängiger Telemedizin-Anbieter.
Das Unternehmen will nicht nur Lücken in der medizinischen Versorgung schliessen, sondern Telemedizin als integralen Bestandteil des modernen Schweizer Gesundheitswesens etablieren – vernetzt, sicher und patientenzentriert.
Was hat SPEEEX Med dazu motiviert, gerade jetzt in den Schweizer Telemedizin-Markt einzutreten?
Das Schweizer Gesundheitssystem durchläuft momentan einen Wandel – getrieben von Faktoren wie steigenden Kosten, dem Mangel an Fachkräften und den Wünschen der Patienten, nach flexiblen digitalen Lösungen und dem raschen Zugang zu den Leistungserbringern. SPEEEX Med startet genau jetzt mit dem festen Glauben, dass Telemedizin nicht etwas Ergänzendes ist, sondern ein wesentlicher Bestandteil eines modernen, effektiven und patientenzentrierten Gesundheitswesens.
«Unser Ziel ist es, dass digitale Medizin in der Schweiz nicht nur ein Zusatzangebot bleibt, sondern ein integrierter, verlässlicher Pfeiler der Gesundheitsversorgung wird», COO SPEEEX Med Adrian Schweizer
Welches Ziel verfolgen Sie hierbei?
Unser Ziel ist es, qualitativ hochwertige medizinische Beratung rund um die Uhr und überall anzubieten – schnell, sicher, individuell anpassbar und unter den strengen Auflagen der Schweiz. Unser echter Mehrwert entsteht durch die Kombination unserer Gesundheitswesen-Erfahrung mit digitalen Fähigkeiten: für Patienten, Ärzte, Kantone und das gesamte Gesundheitssystem.
Welche spezifischen Lücken oder Herausforderungen im Schweizer Gesundheitssystem möchten Sie mit Ihrem Angebot adressieren?
Viele Menschen merken heutzutage, dass es immer schwieriger wird, kurzfristig einen Termin beim Hausarzt zu bekommen. Ärzte sind in ländlichen Gebieten rar, während in urbanen Zentren die Wartezeiten zunehmen. Unser Ziel mit SPEEEX Med ist es, diese Versorgungslücken zu schliessen – durch einen einfachen, sicheren und persönlichen Zugang zur ärztlichen Beratung, wann immer sie benötigt wird. On Demand, ohne Wartezeiten und mit dem bevorzugten Kanal der die Patientin, der Patient selbst auswählt. Wir wollen Hürden abbauen und medizinische Versorgung dorthin bringen, wo die Patientinnen und Patienten sind – sei es zu Hause, unterwegs oder am Arbeitsplatz.
Wie unterscheidet sich SPEEEX Med von bestehenden Telemedizin-Anbietern in der Schweiz?
SPEEEX Med betrachtet sich als die Zukunft der Telemedizin. Während zahlreiche Plattformen auf Video- oder Telefonsprechstunden setzen, verwenden wir smarte Systeme, um Diagnostik und Patient Journey effizienter und genauer zu gestalten. Unsere Ärzte und Fachpersonal können dank der Nutzung moderner digitaler und zertifizierter Software sowie datenbasierter Entscheidungsunterstützung besser beraten – und die Patientinnen und Patienten haben den Vorteil einer individuellen, qualitativ hochwertigen Behandlung, die den Schweizer Standards übertreffen.
«Unser Ziel mit SPEEEX Med ist es, diese Versorgungslücken zu schliessen – durch einen einfachen, sicheren und persönlichen Zugang zur ärztlichen Beratung, wann immer sie benötigt wird», COO Adrian Schweizer
Die SPEEEX Med ist ein unabhängiges, inhabergeführtes Unternehmen, das nicht Teil von Konzernstrukturen ist. Dank dieser Unabhängigkeit können wir zusammen mit unseren Partnern Produkte frei entwickeln und unsere Dienstleistungen modular anbieten.
Sie betonen die Integration in bestehende Versorgungsketten. Können Sie konkrete Beispiele nennen, wie dies in der Praxis aussehen wird?
Telemedizin wird in der Zukunft zusammen mit der klassischen Versorgung vernetzt sein, anstatt ihr Konkurrenz zu machen. Deshalb bauen wir auf die Zusammenarbeit mit Ärzten, Apotheken, Spitälern, Kantonen und Krankenkassen. Eine telemedizinische Erstabklärung kann beispielsweise direkt in eine strukturierte Nachsorge oder Rehabilitation überführen. Auf diese Weise schaffen wir Kontinuität, vermeiden Doppeluntersuchungen und fördern die Effizienz im Schweizer Gesundheitssystems.
Welche digitalen und telemedizinischen Lösungen setzen Sie ein, und wie gewährleisten Sie die Kompatibilität mit Spital-, Versicherungs- und Kantonssystemen?
SPEEEX Med entwickelt eine modulare Telemedizin-Plattform, die Videokonsultationen, digitale Triage, E-Rezepte, Befundübermittlung und sichere Kommunikationswege umfasst - alles modern und modular. Wir bauen unsere Infrastruktur nach den Schweizer Datenschutz- und Sicherheitsstandards auf und sie erfüllt die Anforderungen für die Speicherung medizinischer Daten.
In Bezug auf die Integration legen wir grossen Wert auf Interoperabilität: Unsere Systeme sind HL7 / FHIR-kompatibel und können mit Spital- und Praxisinformationssystemen verbunden werden. So stellen wir sicher, dass relevante medizinische Informationen – mit dem Einverständnis der Patienten – sicher und effizient zwischen allen Beteiligten ausgetauscht werden können.
Wie stellen Sie sicher, dass die Qualität der medizinischen Beratung trotz digitaler Kanäle hoch bleibt?
Qualität ist für uns mehr als ein Wort; sie ist das Fundament unseres Handelns. Alle Ärztinnen und Ärzte, welche für SPEEEX Med arbeiten, sind erfahrene Mediziner, die für die telemedizinische Beratung geschult wurden. Alle Konsultationen werden standardisiert nach smarter Medicine Leitlinien durchgeführt. Um eine hohe Qualität sicherzustellen, setzen wir auf strukturierte Qualitätskontrollen, Peer Reviews und kontinuierliche Weiterbildungen. Unsere Tools unterstützen den Entscheidungsprozess der Ärzte und Fachpersonen – sind jedoch kein Ersatz dafür. Die Verantwortung liegt immer beim Menschen und nicht bei der Technik.
Wie wollen Sie die Zusammenarbeit mit Kantonen und Leistungserbringern gestalten, um die Telemedizin nachhaltig in die Versorgung zu integrieren?
Wir wollen Telemedizin nicht neben, sondern innerhalb der bestehenden Versorgung positionieren. Wir setzen auf die Zusammenarbeit mit den Kantonen, Ärzteschaft, Spitälern und anderen Leistungserbringern. Wir betrachten uns als digitalen Partner und nicht als Konkurrenten. Das bedeutet: Wir passen unsere Abläufe den Gesundheitsstrategien der Kantone an, schaffen Schnittstellen zu bestehenden Systemen (EPD, elektronische Rezepte, Versorgungsnetzwerke) und arbeiten mit lokalen Dienstleistern zusammen, um integrierte Modelle für eine kontinuierliche Patientenbetreuung zu entwickeln.
Welche Innovationen oder Entwicklungen sind bei SPEEEX Med in den nächsten Jahren geplant, um die Gesundheitsversorgung weiter zu verbessern?
Wir wollen, dass Telemedizin künftig mehr ist als ein „digitaler Arztbesuch“. In den nächsten Jahren werden wir Lösungen entwickeln, die Patientinnen und Patienten auch nach der Konsultation begleiten – zum Beispiel durch digitale Nachsorge. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der kontinuierlichen Vernetzung mit Ärzten, Spitälern und Krankenversicherungen, damit die Patientinnen und Patienten von einer wirklich durchgängigen, koordinierten Betreuung profitieren.
SPEEEX Med wurde 2025 in Bern gegründet und verfolgt die Mission, digitale und telemedizinische Lösungen bereitzustellen, die eine integrierte, effiziente und patientenzentrierte Gesundheitsversorgung ermöglichen. Die Betriebsaufnahme ist für Frühjahr 2026 geplant.