SoH beteiligt sich an Gastrozentrum: Fokus auf Integration und Lehre

Mit dem strategischen Engagement beim Gastrozentrum Obach will die Solothurner Kantonsspital-Gruppe den Patienten eine nahtlosere Betreuung eröffnen.

, 2. Juni 2025 um 03:00
image
Partnerschaft: Dieter Hänggi, Direktor Bürgerspital a. i.; Franziska Berger, CEO Solothurner Spitäler; Marcello Orlandi, Gastrozentrum Obach; Philippe Salathé, CFO SoH.
Die Solothurner Spitäler AG beteiligt sich zu vierzig Prozent an der Gastrozentrum Obach AG. Das Ambulatorium bietet seit 2009 Therapien bei Magen-, Darm- und Lebererkrankungen an. Im Team arbeiten unter der Leitung von Marcello Orlandi vier Fachärztinnen und Fachärzte sowie 18 Pflege- und Praxisfachpersonen.
Mit der tieferen Verbindung von Kantonsspital-Gruppe und Gastrozentrum sollen die Patientinnen und Patienten von einem integrierten Behandlungsprozess profitieren. Die institutionalisierte Zusammenarbeit des Zentrums mit der SoH-Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie – inklusive Darmkrebszentrum – werde das gemeinsame Lernen verstärken und die Effektivität der Therapien verbessern, so die Parteien.

Gemeinsame Weiterbildung

«Wir werden in Zukunft die integrative Betreuung der Patientinnen und Patienten weiter verbessern können», sagt Obach-Zentrumsleiter Marcello Orlandi. Der Gründer war zuvor, von 2003 bis 2009, Oberarzt im Gastrozentrum am Bürgerspital Solothurn gewesen. Die Gastrozentrum Obach AG bleibt auch in der neuen Konstellation vollumfänglich unter seiner Leitung.
Das Unternehmen ist schon seit zwei Jahren Teil der Weiterbildungsstätte der Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie des Bürgerspitals. Nun werden SoH und das Gastrozentrum zusammen den Gastroenterologinnen und Gastroenterologen, die nach der Aus- und Weiterbildung einen Einstieg in die freie Praxis suchen, neue Möglichkeiten bieten können.
Das Angebot der Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie am Bürgerspital umfasst die Diagnostik, endoskopische Therapie und Prävention von Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts sowie der angrenzenden Organe. Damit ist die Klinik auch ein Teil des Darmkrebszentrums der Solothurner Spitäler.
Artikel teilen

Loading

Kommentar

Mehr zum Thema

image

Die Solothurner Spitäler sollen ihren eigenen GAV bekommen

Die Regierung des Kantons Solothurn regelt das Personalrecht neu. Die Spitäler sollen einen eigenen Gesamtarbeitsvertrag bekommen – als Antwort auf Fachkräftemangel und Eigenarten im Gesundheitswesen.

image

Kardiologie: Solothurner Spitäler holen Chefarzt vom Inselspital

Stefan Stortecky soll Chefarzt Kardiologie der Solothurner Kantonsspitalgruppe soH werden. Er folgt Anfang Dezember auf Rolf Vogel.

image

SoH: Führungswechsel beim Rettungsdienst

Andreas Röthlisberger wird neuer betrieblicher Leiter des Rettungsdienstes der Solothurner Spitäler und damit Nachfolger von Beat Walser.

image

Nuklearmedizin am SoH unter neuer Leitung

Michael Wissmeyer wird Leiter der Nuklearmedizin am Bürgerspital Solothurn. Er folgt auf Marcus Seeman.

image

SoH: Mehr Patienten, mehr Ertrag – aber erneut Verluste

Rekorderträge und steigende Fallzahlen haben 2024 nicht ausgereicht, um die Solothurner Spitäler aus den roten Zahlen zu holen: Sie verzeichnen einen Verlust von 29,4 Millionen Franken.

image

Solothurner Spitäler: Kanton zieht die Zügel an

Mit einer neuen Eigentümerstrategie will der Kanton Solothurn seine Spitäler wirtschaftlich stabilisieren. Im Zentrum stehen Ambulantisierung, Spezialisierung und Kooperationen.

Vom gleichen Autor

image

Diese 29 Erfindungen machen die Medizin smarter

Das US-Magazin «Time» kürte die wichtigsten Innovationen des Jahres aus dem Gesundheitswesen. Die Auswahl zeigt: Fortschritt in der Medizin bedeutet heute vor allem neue Schnittstellen zwischen Mensch, Maschine und Methode.

image

Privatklinik Aadorf: Führungswechsel nach 17 Jahren

Die Privatklinik Aadorf bekommt einen neuen Leiter: Michael Braunschweig tritt die Nachfolge von Stephan N. Trier an.

image

Baselbieter Kantonsparlament stützt UKBB

Das Universitäts-Kinderspital beider Basel soll frische Subventionen erhalten, um finanzielle Engpässe zu vermeiden. Der Entscheid im Landrat war deutlich. Doch es gibt auch Misstrauen.