Reha Rheinfelden: Strategische Expansion, stabiles Wachstum

Der Aargauer Reha-Anbieter hat letztes Jahr seinen Gewinn leicht gesteigert – und baute mit der Übernahme mehrerer Einrichtungen seine Position im Gesundheitswesen aus.

, 15. Mai 2025 um 06:45
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Meilensteine: Salina Rehaklinik und Parkhotel am Rhein  |  Bild: Tourismus Rheinfelden
Die Reha Rheinfelden betreibt rund 200 Betten und beschäftigte im vergangenen Jahr 732 Personen; dies waren rund 20 Angestellte mehr als im Vorjahr 2023.
Der Reingewinn des Aargauer Reha-Unternehmens erreichte knapp 1,5 Millionen Franken nach 1,46 Millionen im Jahr 2023 (+2,3 Prozent).
Im Hintergrund steht ein höherer Betriebsertrag (+7,7 Prozent auf 81 Millionen Franken), während sich der Personalaufwand um knapp 7 Prozent auf 58 Millionen und der medizinische Bedarf und Materialaufwand um gut 4 Prozent auf 4,2 Millionen Franken steigerten.
Am Ende betrug das Betriebsergebnis (Ebitda) 6,7 Millionen Franken (+8 Prozent). Die Ebitda-Marge lag unverändert bei 8,3 Prozent.
Die stationären Patientenzahlen der Reha Rheinfelden blieben letztes Jahr konstant: Insgesamt wurden 2’447 Patientinnen und Patienten betreut. Dabei nahmen allerdings die verrechneten Pflegetage leicht zu; sie stiegen von 74’095 auf 74’737 (+0,9 Prozent).
Der Meilenstein des Jahres 2024 war die Übernahme der Salina Medizin AG sowie der Park-Hotel am Rhein AG mit allen Einheiten – einer Reha-Klinik, einem Fachärztehaus, ambulanten Aussenstandorten, dem Park-Hotel sowie den Altersresidenzen. Und so gehört die Reha Rheinfelden nun zu einer der grössten Schweizer Reha-Kliniken mit den Schwerpunkten Neurologie, Bewegungsapparat und Geriatrie.
Zum Vergleich: Die Kliniken Valens & Zürcher RehaZentren führen – als grösste Reha-Gruppe im Land – gut 800 Betten und haben rund 2’200 Angestellte. Vamed Schweiz bietet in seinen vier Einrichtungen knapp 550 Betten an. Und Zurzach Care verfügt insgesamt über 475 Betten, davon rund 200 im «Stammhaus» in Bad Zurzach.
Reha Rheinfelden: Jahresbericht 2024

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