Zürichsee: Spitäler bündeln Notarzt-Dienste

Die Notärzte des See-Spitals und des Spitals Lachen sind künftig alternierend im Einsatz.

, 18. Dezember 2015 um 06:00
image
  • zürich
  • notfall
  • seespital
  • spital lachen
  • falck
  • spital
Ab dem neuen Jahr werden in der notärztlichen Versorgung am Zürichsee Synergien genutzt: Der Rettungsdienst See-Spital spannt mit dem Rettungsdienst Spital Lachen zusammen. Die Notärzte der beiden Spitäler sind wöchentlich alternierend im Einsatz.
Jährlich leistet der Rettungsdienst See-Spital rund 4300 und der Rettungsdienst Spital Lachen rund 2500 Rettungseinsätze. Bei ungefähr jedem zehnten Einsatz muss ein Notarzt wegen eines lebensbedrohlichen Zustands des Patienten involviert werden.
Diese notärztliche Versorgung wird ab 4. Januar 2016 am linken Zürichseeufer alternierend durch Notärzte des Rettungsdienstes See-Spital sowie des Rettungsdienstes Spital Lachen abgedeckt. Der Notarztdienst mit Fahrzeug und Fahrer wird durch die beiden Spitäler im wöchentlichen Wechsel sichergestellt.

Die Rettungsdienste selber bleiben

Allerdings: Weiterhin sind die beiden Rettungsdienste mit ihren Rettungswagen für die Versorgung in ihren angestammten Vertragsgemeinden und -bezirken zuständig. 
Das neue notärztlich abzudeckende Gebiet umfasst fast alle Gemeinden des Bezirks Horgen (See-Spital) sowie alle Gemeinden der Bezirke March und Höfe im Kanton Schwyz (Spital Lachen). 
Abklärungen im Vorfeld hätten gezeigt, dass die Qualität des Notarztdienstes durch diese Reorganisation in keiner Weise beeinträchtigt werde, melden die Spitäler: «Effizienz und Effektivität werden sogar gesteigert».
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

100 Millionen Franken? Danke, nicht nötig.

Der Kanton Graubünden plante einen Rettungsschirm für notleidende Spitäler und Gesundheits-Institutionen. Die Idee kam schlecht an.

image

LUKS Gruppe baut Verwaltungsrat um

Elsi Meier, Giatgen A. Spinas und Pauline de Vos verlassen das Gremium. Die Nachfolge-Suche hat bereits begonnen.

image

Spital Wallis: Neuer Chefarzt für Rehabilitation

Das Spitalzentrum des französischsprachigen Wallis ernennt einen neuen Chefarzt der Abteilung für muskuloskelettale Rehabilitation: Giulio Bertero.

image

HUG: Sprechstunde für Gewaltopfer soll Notaufnahme entlasten

Das Universitätsspital Genf eröffnet eine kostenlose Sprechstunde für erwachsene Gewaltopfer. Damit soll die Notaufnahme entlastet werden.

image

Kispi Zürich: «Finanzlage weiterhin kritisch»

Die Kantonsregierung unterstützt das Kinderspital Zürich mit weiteren 25 Millionen Franken und verstärkt die Aufsicht durch eine Vertretung im Stiftungsrat.

image

Spitalzentrum Biel: Mehr Lohn und zwei Frei-Tage

Das SZB zeigt sich spendabel: Es erhöhe die Löhne mehr als alle anderen Spitäler und Kliniken im Kanton Bern, rühmt es sich.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.