In Biel gibt es zwei konkurrenzierende Spitäler. Das Spitalzentrum Biel und die seit 2017 zur Hirslanden-Gruppe gehörende Klinik Linde. Nun spannen die beiden Spitäler bis auf weiteres zusammen und mache eine Arbeitsteilung. Dazu wurde ein Kooperationsvertrag unterzeichnet. Das selbst erklärte Ziel: Die Behandlungskapazitäten für COVID-19-Patienten in der Region zu erhöhen und die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung für die übrigen dringlichen Indikationen wirkungsvoll zu sichern.
Operateure wechseln den Arbeitsort
Beide Spitäler würden weiterhin COVID-Patientinnen und -Patienten aufnehmen, diagnostizieren und behandeln, wie die Spitäler in einer Mitteilung schreiben. Die Behandlung der COVID-19-Patienten mit Bedarf nach Beatmung und intensivmedizinischer Betreuung werde aber im Spitalzentrum konzentriert. Die Hirslanden-Klinik unterstützte das Zentrumsspital dabei mit Material und Personalressourcen.
Die dringlichen operativen Eingriffe, die gemäss bundesrätlicher Verordnung noch durchgeführt werden sollen, erfolgten demgegenüber bis auf Weiters grösstenteils in der Hirslanden Klinik Linde. Auch die Operateurinnen und Operateure des Spitalzentrums werden im Privatspital operieren.
Auf Verschärfung vorbereitet
Die beiden Spitäler schreiben zu den Massnahmen: «Diese partnerschaftliche Planung zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie ermöglicht den beiden medizinischen Hauptakteuren des Medizinalstandorts Biel, einer bevorstehenden Verschärfung der epidemiologischen Lage optimal zu begegnen.»