Was die Pflege-Profis alles besser wissen als der Rest der Welt

Zum Beispiel, woran man eine Lüge erkennt. Oder was man mit Latex-Handschuhen alles anstellen kann. Hier eine Reihe ausgewählter Weisheiten des Pflegepersonals.

, 13. Mai 2015 um 10:52
image
  • pflege
  • arbeitswelt
  • spital
  • studium
Viele glauben, dass die Pflege-Fachleute den Menschen an sich besonders gut oder besonders tief kennen. Die Geheimnisse der Pflegenden wollte jetzt auch ein Teilnehmer von «Quora» ergründen. Auf der grossen Frage-Antwort-Plattform stellte er die Frage ein: «What are some things nurses know that others don't?» 
Also: Was wissen Krankenschwestern, was andere nicht wissen?
Und siehe da: Über ein Dutzend Profis von der Spitalfront gaben Antworten – lustige Antworten, ernsthafte Antworten, philosophische Antworten, ironische Antworten…
Hier eine Auswahl:

  • Wir wissen, dass es manchmal zu spät ist, um sich zu entschuldigen.
  • Wir wissen, dass man niemanden nach den Äusserlichkeiten beurteilen soll.
  • Wir wissen, dass ein aufgeblasener Latex-Handschuh eine fantastische Puppe hergibt. 

  • Wir wissen, dass es wirklich hart sein kann, sich um jemanden zu kümmern.
Wir wissen, dass etwas Menthol, unter die Nase geschmiert, die furchtbarsten Gerüche vertreibt.Wir wissen, dass Ärzte auch nur Menschen sind.Wir wissen, dass Menschen sehr egoistisch sein können.Wir wissen, dass man keine Erkältung kriegt, wenn man im Winter mit nassen Haaren in den Supermarkt geht.Wir ALLE kennen eine oder zwei Krankenschwestern, von denen wir keine Ahnung haben, sie sie ihre Zulassung erhalten haben. Und bei denen wir befürchten, dass sie irgendeinmal jemanden umbringen.Wir wissen, dass fast jeder hasserfüllte alte Mann, der sagt, er brauche keine Behandlung, mit süssen Worten dazu überredet werden kann.Wir wissen, dass man nur ein einziges Mal einen Ehering trägt, während einem ein Mensch unter schweren Schmerzen die Hand hält.Wir wissen, dass das Fingerabdruck-Profil verschwindet, wenn man sich die Hände viele Jahre lang hundert Mal täglich wäscht.Wir kennen den häufigsten Hinweis auf eine Lüge: ein Zögern, gefolgt von einem «Äh…».Wir kennen die Faustregel zur Angabe, die jemand über seinen Drogen-, Alkohol- oder Zigarettenkonsum macht: verdoppeln.Wir wissen, dass ein Zeitplan kein Zeitplan ist.Wir wissen, dass die Leute letztlich lügen, wenn sie sagen, dass sie Dramas oder Horrorfilme lieben.Wir wissen, dass manche Ärzte nicht immer wissen, was sie tun.
Quelle (und weitere Vorschläge): «What are some things nurses know that others don't?», in: «Quora».
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Pharmagelder 2024: Zuwendungen an Schweizer Ärzte steigen leicht

2024 erhielten Ärzte, Spitäler und Fachgesellschaften zusammen 262 Millionen Franken – 16 Millionen mehr als im Jahr davor.

image

Pflegeinitiative: SBK gegen Medienberichte

Zwei Milliarden jährlich für bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege? Nach Meldungen über Milliardenkosten wegen der Pflege-Initiative warnt der Personalverband SBK vor einer verzerrten Debatte.

image

Neue Geschäftsleitung im Pflegezentrum Lindenfeld Suhr

Mit dem Umbau reagiert das Aargauer Zentrum auf digitale Neuerungen, komplexere Krankheitsbilder und Fachkräftemangel.

image

Temporärarbeit in der Pflege: (K)ein Problem!

«Zu teuer, zu flexibel, zu problematisch?» Die Kritik an Temporärarbeit reisst nicht ab. Doch David Paulou, Direktor der grössten Schweizer Personalberatung im Gesundheitswesen, hält dagegen – mit Fakten, die das gängige Bild infrage stellen.

image

Lohnangabe: Einzig das Kispi bricht das Tabu

Schon in der Stellenausschreibung steht das Gehalt: So viel Transparenz geht den meisten Spitälern zu weit. Warum eigentlich?

image

Krankenkassen müssen pflegende Angehörige weiterhin bezahlen

Obwohl Krankenkassen und Gemeinden mehr Kosten befürchten, findet der Bundesrat: Pflegende Angehörige sollen eine bezahlte Anstellung erhalten.

Vom gleichen Autor

image

Auch das Spital Muri reiht sich ein

Und schreibt einen Verlust von 1,5 Millionen Franken.

image

Viktor 2023: Ein Pflegefachmann macht Hoffnung als Politiker

Patrick Hässig war 18 Jahre Radiomoderator, dann ging er erst in die Pflege – und dann in den Nationalrat. Nun erhielt er den «Viktor» als beliebtester Gesundheitspolitiker.

image

Traditioneller Medinside Frühstücksevent

Verpassen Sie nicht unseren traditionellen Frühstücksevent 25. Oktober 2023 in Zürich. Dieses Jahr mit spannenden Themen und Referenten.