Warum sich ein Medizinstudium in Basel mehr lohnt als in Bern

Medizin-Absolventen der Universität Basel verdienen in der Schweiz ein Jahr nach Studienabschluss am besten. Am wenigsten verdienen Mediziner der Uni Bern.

, 28. August 2018 um 08:30
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Aus der eben veröffentlichten Hochschulabsolventen-Befragung des Bundesamtes für Statistik (BFS) lässt sich allerlei ablesen: auch das Erwerbseinkommen für eine Vollzeitstelle verschiedener Fachrichtungen. 
So verdienen Absolventen der Medizin und Pharmazie an der Universität Basel ein Jahr nach Studienabschluss schweizweit am meisten – gemessen am Median-Einkommen.
Mit Doktorat (Median-Einkommen)
  1. Universität Basel: 98'000 Franken (90'000 – 107'500 Franken)
  2. Universität Zürich: 97'000 Franken (82'000 – 106'000 Franken)
  3. Universität Genf: 95'000 Franken (82'400 – 131'400 Franken)
  4. Universität Bern: 92'000 Franken (80'000 – 101'000 Franken)

Etwas anders sieht die Verteilung bei den Absolventen mit Masterabschlüssen aus:
Mit Master (Median-Einkommen)
  1. ETH Zürich: 91'000 Franken (87'500 – 94'900 Franken)
  2. Universität Zürich: 87'000 Franken (72'000 – 92'300 Franken)
  3. Universität Bern: 87'000 Franken (67'200 – 91'000 Franken)
  4. Universität Basel: 85'000 Franken (72'000 – 90'000 Franken)
  5. Universität Genf: 80'000 Franken (74'000 – 96'000 Franken)
  6. Universität Lausanne: 76'000 Franken (70'000 – 83'200 Franken)

Generell beträgt das Einkommen von Hochschulabsolventen der Fachrichtung Medizin und Pharmazie ein Jahr nach Abschluss im Median 85'000 Franken, über alle universitären Fachrichtungen hinweg sind es 76'000 Franken. 
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