Die Walliser Regierung befragt die Walliser Patienten: Wer sich 2014 und 2015 in einem ausserkantonalen Spital behandeln liess, erhält in den kommenden Tagen einen Fragebogen.
«Die Rückmeldungen sollen die Gründe für eine freiwillige ausserkantonale Behandlung, im Wissen, dass die Behandlung auch im Wallis durchgeführt werden könnte, aufzeigen»,
teilt der Staatsrat mit. Die Erkenntnisse sollen es den Behörden und Leistungserbringern im Wallis ermöglichen, das Spitalangebots im Wallis zu verbessern.
Es geht um rund 50 Millionen
Der Punkt: Das Wallis hat einerseits aufwändige (und defizitäre) Spitalstrukturen. Zugleich werden jedes Jahr werden mehr als 5'000 Walliser ausserhalb des Kantons hospitalisiert. Dies kostet den Kanton Wallis jährlich rund 50 Millionen Franken. Und dabei hätte der Spitalaufenthalt in etwa der Hälfte der Fälle auch im Wallis durchgeführt werden können.
Die Teilnahme an der Umfrage ist freiwillig. «Das Gesundheitsdepartement bittet die angeschriebenen Personen dennoch, im Interesse der Gesundheitspolitik in unserem Kanton, möglichst zahlreich teilzunehmen», so die Mitteilung. Die Ergebnisse der Umfrage werden 2017 veröffentlicht. Sie enthalten keinerlei individuelle oder personenbezogene Angaben.