Die gesamten Ausgaben für das Gesundheitswesen in der Schweiz betrugen 2017 insgesamt 82,5 Milliarden Franken. Das sind 2,6 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Dies geht aus den am Dienstag veröffentlichten provisorischen Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.
Das Verhältnis der Gesundheitsausgaben zum Bruttoinlandprodukt (BIP) stieg im gleichen Zeitraum von 12,2 Prozent auf 12,3 Prozent. Dieser Anstieg stehe in Verbindung mit einem Zuwachs der Wirtschaftsleistung um 1,2 Prozent.
2,1 Milliarden Franken mehr
Die Mehrausgaben in der Höhe von 2.1 Milliarden Franken sind hauptsächlich durch folgende Ausgaben-Steigerungen zu erklären:
- Arztpraxen (+0,7 Milliarden Franken)
- Spitäler und Kliniken (+0,6 Milliarden Franken)
- Sozialmedizinische Einrichtungen (+0,3 Milliarden Franken)
- «Andere ambulante Leistungserbringer» (+0,3 Milliarden Franken)
Differenzierteres Bild je nach Leistungserbringer
Was das Wachstum der Gesundheitsausgaben im Fünfjahres-Trend betrifft, ergibt sich für die einzelnen Gruppen der Leistungserbringer ein differenzierteres Bild:
- Unterdurchschnittlich wuchs der Detailhandel (+1,8 Prozent).
- Eine durchschnittliche Wachstumsrate, im Fünfjahres-Trend, wiesen die Spitäler (+3,5 Prozent) aus.
- Überdurchschnittlich wuchsen hingegen die Arztpraxen (+4,3 Prozent), die Kategorie «Andere ambulante Leistungserbringer» (+8,0 Prozent, darunter beispielsweise Physiotherapie) sowie die Unterstützenden Dienstleister (+8,7 Prozent, z.B. Labore und Rettung).