USB hat Tarifstreit mit Sympany beigelegt

Nachdem in den letzten Wochen auch auf Kosten der Patienten heftig gestritten wurde, haben die beiden Parteien nun eine Einigung erzielt.

, 29. November 2018 um 17:59
image
Das Universitätsspital Basel hat sich mit der Sympany-Versicherung geeinigt. Wie das Spital am Donnerstagnachmittag in einer Mitteilung schreibt, hat es nun wieder mit sämtlichen Schweizer Zusatzversicherungen gültige Tarifverträge. Ab sofort könnten sich wieder alle Zusatzversicherten ohne Einschränkungen und ohne Selbstbehalt am Universitätsspital Basel behandeln lassen. Mit den Verhandlungergebnissen sei man zufrieden, schreibt das USB weiter. Der Tarifvertrag ist für die Jahre 2018 und 2019 gültig.
Streit um Kostenaufschlag
Das USB stand mit mehreren Versicherern im Clinch. Doch mit der Basler Sympany eskalierte der Streit. Bei der Auseinandersetzung ging  es um die Vergütung im Zusatzversicherungsbereich. Während Sympany für Privat- und Halbprivatversicherte erst eine Kostenreduktion verlangte und dann eine Nullrunde vorschlug, verrechnete das USB 2018 einen Kostenaufschlag von 29 Prozent - und beharrte in den Verhandlungen auf einem Aufschlag von 5 bis 10 Prozent. Das Angebot von Sympany liege unter jenen aller anderer Versicherern, erklärte das USB.
Das Spital versandte die Rechnungen daraufhin direkt an die Patienten. Doch nachdem die Sympany-Versicherung die Rechnungen erst weiterhin übernahm, kündigte sie zuletzt an, die Kosten für im Voraus geplante Eingriffe nicht mehr zu bezahlen. 
Artikel teilen

Loading

Comment

2 x pro Woche
Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Mehr zum Thema

image

CHUV schafft Spezialprogramm für Patienten mit Autismus

Mit einer spezifischen Betreuung und angepassten Wegen sollen beide Seiten entlastet werden – die Patienten wie das Personal.

image

Kantonsspital Aarau holt Chef Neuroradiologie aus St. Gallen

Pasquale Mordasini übernimmt die vakante Chefarzt-Position im November.

image

Viktor 2023: «Ich freue mich auf die Bekanntgabe der Gewinner»

Hirslanden-CEO Daniel Liedtke ist in der Jury des Viktor Awards, zugleich unterstützt die Spitalgruppe die Aktion bereits zum zweiten Mal. Weshalb, sagt er im Interview.

image

Bern: 100 Millionen, um die Spitäler zu stützen

Die Kantonsregierung plant einen Finanzschirm, damit Listenspitäler im Notfall gerettet werden können.

image

LUKS Luzern: Neuer Leiter des Radiologie-Zentrums

Alexander von Hessling ist seit 2015 am Institut für Radiologie und Nuklearmedizin des LUKS und hat die Sektion für Neuroradiologie aufgebaut.

image
Die Schlagzeile des Monats

«Es kann ja nicht sein, dass die Kernkompetenz der Jungen die Administration ist»

In unserer Video-Kolumne befragt François Muller jeweils Persönlichkeiten aus der Branche zu aktuellen Fragen. Diesmal: Michele Genoni, Präsident der FMCH.

Vom gleichen Autor

image

Covid-19 ist auch für das DRG-System eine Herausforderung

Die Fallpauschalen wurden für die Vergütung von Covid-19-Behandlungen adaptiert. Dieses Fazit zieht der Direktor eines Unispitals.

image

Ein Vogel verzögert Unispital-Neubau

Ein vom Aussterben bedrohter Wanderfalke nistet im künftigen Zürcher Kispi. Auch sonst sieht sich das Spital als Bauherrin mit speziellen Herausforderungen konfrontiert.

image

Preisdeckel für lukrative Spitalbehandlungen?

Das DRG-Modell setzt Fehlanreize, die zu Mengenausweitungen führen. Der Bund will deshalb eine gedeckelte Grundpauschale - für den Direktor des Unispitals Basel ist das der völlig falsche Weg.