Die Idee, ist wie so oft, ganz simpel. Es begann mit der Frage, die ein Patient dem Augenarzt Steven Lee in Chicago stellte: Wieso er seine Brechungs- oder Rotgrünblindheits-Tests denn nicht online mache?
Immerhin gehört der Computer zu den Geräten, die mit am besten taugen für solche Prüfungen. Und wenn man mit dem Computer arbeitet, kann man das Verfahren gleich auch online durchführen. Weshalb die Patienten nicht extra einen Termin beim Augenarzt benötigen würden.
Dies die
Idee hinter Opternative. Steven Lee baute das Angebot in den letzten drei Jahren mit Kollegen auf und gab ihm einen Namen, der bereits Programm ist: Der Dienst will eine Alternative zum Augenarzt sein.
Fragen übers Handy
Denn eben: Online-Sehtests gibt es ja allerlei. Doch was sich hier abzeichnet, ist der nächste Schritt – hin zum Teleaugenarzt.
Wer sich auf
Opternative einloggt, erhält zuerst einige Fragen zu möglichen Krankheiten oder Belastungen. Dann wird das Vorgehen Schritt für Schritt durchgespielt: Man stellt die Lichtverhältnisse richtig ein, entfernt sich die vorgeschriebene Distanz vom Bildschirm, und beantwortet übers Handy Schritt für Schritt die Fragen: Welches Bild ist schärfer? Berühren sich die Dreiecke? Welche Zahl sehen Sie?
Wer den etwa 20-minütigen den Test beendet hat, erhält Angaben zu seinen Sehstärken und -Schwächen. Und bei Bedarf gibt es am Ende auch ein Rezept für passende Brillengläser. Die Verschreibung wird von einem Arzt ausgestellt und zugesandt, nachdem dieser die Angaben beziehungsweise Online-Eingaben durchgesehen hat.
Rezept – oder Tipp, einen Arzt aufzusuchen
Je nach Ergebnis (beziehungsweise je nach den Antworten, die man in einem Fragekatalog eingibt), erhält man aber auch einfach den Rat, einen Augenarzt aufzusuchen.
Wobei – und hier taucht ein weiteres ökonomisches Potential hinter der Idee auf –, einem die Site dann gleich auch Praxen oder Optiker in der Nähe empfiehlt.
Kurze Präsentation des Opternative-Tests:
Hier könnte man alle Testfragen verfolgen: