Telemedizin im syrischen Bürgerkrieg: Wie Ärzte via Skype Leben retten

Ein BBC-Filmbeitrag zeigt eine Kieferoperation in Aleppo aus zwei Seiten – vor Ort im OP und live begleitet von einem Facharzt in London.

, 12. September 2016 um 15:49
image
  • telemedizin
  • trends
Der Patient: Ein Ladenbesitzer, dem beim Einschlag einer russischen Bombe der Kiefer zerschmettert wurde. Der Ort: Aleppo im bürgerkriegszerstörten Syrien – und London.
Im Filmbeitrag von «BBC Newsnight» sehen wir den englischen Mediziner David Nott im Skype-Einsatz: Mittels Computer auf seiner Seite und Samsung-Handy in Aleppo berät er die operierenden Ärzte bei der Kieferoperation.
Nott hatte vor Jahren Nachwuchsmediziner in Syrien ausgebildet, jetzt schaut er ihnen im Notfall beratend über die Schulter.
Denn damit ergibt sich eine entscheidende Ergänzung: Die Mediziner am Operationstisch sind jung und enthusiastisch – aber eben auch unerfahren.
  • «Meet the doctors saving lives in Aleppo via Skpe» — «BBC Newsnight» — Dauer: 4:32 Minuten — Sprache: Englisch.

Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Der Kanton Zürich mausert sich zum Digital-Health-Standort

Die kantonale Standortförderung listet 120 E-Health-Firmen auf – und meldet dabei ein solides Wachstum. Dies obwohl die Finanzierung im internationalen Vergleich eher mager ist.

image

Grundversorgung: Das möchten die Leute nicht

Mit Kiosken und KI-Diagnostik sollte in den USA das Gesundheitswesen revolutioniert werden. Jetzt wird das Multimillionen-Projekt abgebrochen. Der Fall zeigt: In der Grundversorgung ist menschliche Nähe unersetzlich.

image

In der Rehaklinik üben Patienten mit einer App

Reha-Training mit dem Tablet: In der Klinik Tschugg analysiert der Computer unter anderem die Aussprache.

image

Sätze, die man zu schwerkranken Patienten nicht sagen sollte

«Alles wird gut.» «Kämpfen Sie!» «Was haben die anderen Ärzte gesagt?»: Eine Studie identifiziert Floskeln, die kranke Menschen verunsichern können.

image

Weniger Schlaganfälle dank dem schlauen Auto

Deutsche Wissenschaftler verwandeln das Automobil in ein Diagnose-Vehikel.

image

Genolier Innovation Hub: Wo sich medizinische Visionen und klinische Praxis treffen

Der Genolier Innovation Hub wird an diesem Wochenende eröffnet. Der Campus am Genfersee soll weltweit bekannt werden – wegen Firmen, die hier an den Grenzen der Medizin forschen.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.