Spitex Zürich Limmat: Ein Angebot auch für Nicht-Kunden

Die grösste Spitex-Organisation der Deutschschweiz bietet breitere Dienstleistungen an: So begleitet sie ältere Menschen an Anlässe, liest vor oder spielt mit ihnen. Preise pro Einsatzstunde: zwischen 45 und 49 Franken.

, 4. August 2016 um 08:34
image
  • pflege
  • spitex
  • zürich
Unter der Marke «Spitexplus» bietet die Spitex Zürich Limmat seit Kurzem Services an, die über die Pflege- und Hauswirtschaftsleistungen hinaus gehen. Dies geht aus einer Mitteilung der Non-Profit-Organisation hervor.
«Wir schaffen mit diesem Angebot für die Menschen in der Stadt Zürich einen Mehrwert und eine Ergänzung zu unserer bisherigen Tätigkeit», sagt Christina Brunnschweiler, CEO Spitex Zürich Limmat.

«Kein Platz im öffentlichen Leistungsauftrag»

Spitexplus sei ein Angebot für alle Bewohnerinnen und Bewohner, also auch für Menschen, die nicht Spitex-Kundinnen und -Kunden sind. «Viele dieser Dienstleistungen wurden immer wieder nachgefragt, doch im Rahmen des öffentlichen Leistungsauftrages hat dies verständlicherweise keinen Platz», erklärt Lukas Gerber, Leitung Spitexplus. Mit dem neuen Angebot sei dies nun möglich.
Die Zusatz-Dienstleistungen seien nicht subventioniert, sollen aber kostendeckend arbeiten. Die Preise pro Einsatzstunde liegen zwischen 45 und 49 Franken. Jedes Angebot werde individuell auf die Bedürfnisse der Kundschaft angepasst.
Zum erweiterten Angebot gehören laut der Organisation zum Beispiel das Begleiten von älteren Menschen an Ausstellungen und Anlässe oder verschiedenste Formen von Gesellschafterleistungen wie Spielen, Vorlesen oder Gespräche führen. Auch für die Entlastung von Angehörigen biete Spitexplus Lösungen, denn es sei eine anspruchsvolle Aufgabe, nahestehende Menschen zu unterstützen und gleichzeitig den eigenen, vielfältigen Verpflichtungen nachzukommen. Mehr dazu hier
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Zürcher Kantonsspitäler: Verbände fordern Nachbesserung

Mit einer Unterschriftensammlung fordern VPOD, SBK und Physioswiss, dass USZ, KSW, PUK und IPW noch einen Teuerungsausgleich gewähren, der den Namen verdient.

image

Bewilligungen: Auch Kanton Zürich hat eine neue Lösung

Eine «Berufsausübungsbewilligung für alle» ist nicht nötig, befand ein Rechtsgutachten.

image

USZ: Neuer Bereichsleiter der stationären Pflege

Oliver Röpke übernimmt Anfang Juni 2025 die Leitung der stationären Pflege am Universitätsspital Zürich.

image

Förderung der Pflegeausbildung: Ein Vergleich der Kantone

Die Pflegeinitiative ist beschlossen – und bei der Umsetzung regiert der Föderalismus. Eine neue Übersicht zeigt, wie sich die Beiträge zur Ausbildung kantonal unterscheiden.

image

Spital Männedorf: Rückendeckung der Gemeinden

Heute tun sich Spitäler schwer mit Krediten. Damit das Spital Männedorf eine auslaufende Anleihe ablösen kann, spannen die Trägergemeinden einen Sicherheitsschirm auf.

image

Zürich: Fliegender Wechsel im Amt für Gesundheit

Jörg Gruber folgt auf Peter Indra, der sich «neuen Aufgaben zuwenden» möchte.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.