Das Spitalzentrum Biel leidet dieses Jahr offenbar unter einem Umsatzrückgang. Ein Grund dafür liegt im Abgang diverser Kaderärzte. Dem Minus bei den Erträgen wiederum muss mit Einsparungen begegnet werden.
Keine Massenentlassungen
Verwaltungsratspräsident Fredy Sidler erwähnt darin auch, dass im Frühling ein unerwarteter Anstieg beim Personalaufwand festgestellt wurde. «Damit das nicht aus dem Ruder läuft, müssen wir auch da Massnahmen ergreifen». Deshalb sei bei der Neubesetzungen von Stellen die Schraube angezogen worden, und weitere Massnahmen würden ausgearbeitet. «Zu Massenentlassungen wird es aber nicht kommen», so Sidler im «Bund».
Das Problem: Nachdem sich schon in den Vorjahren kleine Defizite von 600'000 Franken (2015) beziehungsweise 400'000 Franken (2016) ergeben hatten, dürfte nun ein dramatischerer Verlust erwachsen. «2017 werden wir sicher deutlich schlechter abschliessen», sagte der Verwaltungsratspräsident. «Die Herausforderung ist nun, ein ausgeglichenes Budget für 2018 auszuarbeiten.»
Unternehmerischere Chefärzte
Parallel dazu hat das Spitalzentrum neue Führungsstrukturen formuliert. Details wollte Sidler im «Bund» nicht bekanntgeben, da die Sache auch dem neuen CEO obliegt, der demnächst bekannt gegeben werden soll. Bekannt wurde aber, dass die Chefärzte in Biel künftig stärker in die unternehmerische Gesamtführung eingebunden werden.