Vor dem Hintergrund der neuen St. Galler Spitalstrategie steht auch das Spital Rorschach zur Diskussion: Soll daraus dereinst eine Tagesklinik für ambulante Eingriffe entstehen? In Stein gemeisselt ist noch nichts.
Sollte es aber soweit kommen, hat
der Rorschacher Stadtrat klare Anforderungen: Ein Spital mit begrenzter Bettenzahl soll es sein, das alle ambulanten Eingriffe des Zentrumsspitals, ebenfalls anbieten könne. Zudem erwarte er, dass die Tagesklinik vom Kanton «nach zeitgemässen Vorgaben neu gebaut wird». Und das an einem Standort, der aus der ganzen Region per öV gut erreichbar sei – zum Beispiel beim Bahnhof.
Kanton ist über die Verhandlungen informiert
Einen Namen nennen will er jedoch nicht. «Aber der Kanton ist über die parallelen Verhandlungen informiert. Und wir werden uns schliesslich für die Variante entscheiden, die Rorschach am meisten nützt», erklärt Müller weiter.
Entscheide sind noch keine gefällt
Ein Verkauf der Spitalgebäude bräuchte die Zustimmung von Regierung und Parlament. Ob eine Tagesklinik für den Kanton realistisch sei, kann Regierungsrätin Heidi Hanselmann noch nicht sagen: Varianten, die schliesslich politisch diskutiert werden sollen, sind in Erarbeitung, wie die Vorsteherin des Gesundheitsdepartements der Zeitung sagt. «Jetzt zu mutmassen, ohne die Fakten zu kennen, wäre nicht professionell. Entscheide sind noch keine gefällt.»