Spital Limmattal halbiert den Gewinn

Für die nächsten zwei Jahre rechnet die Spitalleitung mit einem geringen Verlust.

, 27. April 2018 um 11:41
image
  • spital
  • spital limmattal
  • jahresabschluss 2017
Das Spital Limmattal konnte den Umsatz im Geschäftsjahr 2017 um 2,6 Prozent auf 188 Millionen Franken steigern. Dazu trugen vor allem die gestiegenen Fallzahlen im stationären Bereich und die höhere Zahl zusatzversicherter Patienten bei. Die ambulanten Fälle gingen deutlich zurück.
Der Umsatz liege damit «deutlich» über dem Budget, teilt das Spital mit. Dies trifft auch für den Gewinn vor Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) zu, der freilich auf 18,4 Millionen Franken gesunken ist. Mit einer EBITDA-Marge von 10 Prozent steht das Spital Limmattal im Konkurrenzvergleich immer noch gut da. Der Reingewinn halbierte sich auf 4,2 Millionen Franken. 
Der Gewinnrückgang steht primär im Zusammenhang mit dem rund 250 Millionen Franken teuren Neubau «Limmi Viva», der im Oktober 2018 in Betrieb gehen soll. Für die Jahre 2019 und 2020 hat die Spitalleitung im Businessplan einen «leichten» Verlust eingeplant, dies vor allem wegen höherer Fixkosten im Zusammenhang mit dem Bauprojekt.  
  • Zum Geschäftsbericht 2017
image
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Neuer Leistungsauftrag für die Oberwaid

Die Klinik Oberwaid ist neu auch mit muskuloskelettaler Rehabilitation auf der Spitalliste der Kantone St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden. So kann die Oberwaid auch in diesem Fachgebiet grundversicherte Patienten behandeln und leistet einen wichtigen Beitrag in der Region.

image

Zurück in die Vergangenheit: Spitäler wollen Geld vom Kanton

An sich sollten die Kantone ihre Spitäler nicht mehr finanzieren. Doch immer häufiger zahlen die Regierungen trotzdem – und verzerren möglicherweise den Wettbewerb.

image

Luzerner Kantonsspital braucht wohl bald Geld

Die Höhenklinik des Spitals machte 180'000 Franken Verlust - pro Monat. Die Kantonsregierung rechnet damit, dass das Kantonsspital Hilfe braucht.

image

Spital Samedan gehört bald zum Kantonsspital Graubünden

Dadurch werden wohl einzelne Stellen neu ausgerichtet oder aufgehoben. Andererseits dürften in den medizinischen Bereichen rund 20 zusätzliche Stellen entstehen.

image

100 Millionen Franken? Danke, nicht nötig.

Der Kanton Graubünden plante einen Rettungsschirm für notleidende Spitäler und Gesundheits-Institutionen. Die Idee kam schlecht an.

image

LUKS Gruppe baut Verwaltungsrat um

Elsi Meier, Giatgen A. Spinas und Pauline de Vos verlassen das Gremium. Die Nachfolge-Suche hat bereits begonnen.

Vom gleichen Autor

image

Pflege: Zu wenig Zeit für Patienten, zu viele Überstunden

Eine Umfrage des Pflegeberufsverbands SBK legt Schwachpunkte im Pflegealltag offen, die auch Risiken für die Patientensicherheit bergen.

image

Spital Frutigen: Personeller Aderlass in der Gynäkologie

Gleich zwei leitende Gynäkologen verlassen nach kurzer Zeit das Spital.

image

Spitalfinanzierung erhält gute Noten

Der Bundesrat zieht eine positive Bilanz der neuen Spitalfinanzierung. «Ein paar Schwachstellen» hat er dennoch ausgemacht.