Spital Bülach übernimmt Airport Medical Center

Das Spital Bülach kauft den Gründern das Airport Medical Center am Flughafen Zürich ab. Alle Mitarbeitenden werden übernommen.

, 28. Juni 2016 um 09:22
image
  • spital bülach
  • spital
  • praxis
  • zürich
Die Spital Bülach AG erwirbt von den beiden Ärzten Carlo Höfliger und Adrian Urfer und der Klinik Gut die Aktienmehrheit der Airport Medical Center AG (AMC).
«Mit der Übernahme der Aktienmehrheit sichert das Spital Bülach eine erfolgreiche Weiterführung des AMC und ermöglicht eine Nachfolgeregelung im Sinne der bisherigen Eigentümer», schreibt das Spital in einer Mitteilung.
Das Airport Medical Center läuft wie bisher weiter, alle Mitarbeitenden werden übernommen, heisst es. Neuer Präsident des AMC-Verwaltungsrates wird Rolf Gilgen, CEO des Spitals Bülach. 

«Ambulant vor stationär»

Das Spital Bülach und das AMC arbeiten schon seit längerem zusammen. Die Übernahme des AMC erlaube eine noch bessere Erschliessung des südlichen Einzugsgebiets, namentlich der Gemeinden Nürensdorf, Bassersdorf, Kloten und Opfikon-Glattbrugg. 
«Die Akquisition dient der Bevölkerung der Region, indem sie hochstehende ambulante Leistungen in den Südgemeinden des Zürcher Unterlandes langfristig sichert und ausbaut», erklärt CEO Gilgen. «Sie entspricht unserem Konzept  ‹ambulant vor stationär›.»

12'000 Patienten pro Jahr

Die öffentliche Praxis AMC stellt zusammen mit den Hausärzten der Region die medizinische Versorgung in der Flughafenregion sicher. Es steht Passagieren und Mitarbeitenden, aber auch Patienten der Region offen. 
Das AMC existiert seit 1995 und deckt folgende Bereiche ab: 

  • allgemeine Medizin
  • Augenmedizin
  • Dermatologie
  • Psychiatrie
  • Urologie
  • Ernährungsberatung und Rehabilitation/Physiotherapie 

Das AMC ist an 365 Tagen pro Jahr von 07:30 bis 20:30 Uhr geöffnet; pro Jahr werden etwa 12'000 Patientinnen und Patienten behandelt.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

GZO Spital Wetzikon: Querschüsse vor der Abstimmung

Offenbar kritisiert die Zürcher Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli kurz vor der Abstimmung mangelnde Transparenz der Spitalleitung und bekräftigt: Unterstützung vom Kanton gibt es nicht.

image

Spital Männedorf will sich Zukunft mit Mietwohnungen sichern

Das Spital baut eine Villa um und vermietet sie an Gutbetuchte. Die Mieteinnahmen gehören zur Finanzstrategie.

image

Ein Oensinger Gesundheitszentrum betreibt den ersten «Medicomat» in der Schweiz

Das Gerät im Vitasphère-Gesundheitszentrum funktioniert wie ein Getränkeautomat. Doch statt Flaschen gibt der Automat rund um die Uhr Medikamente heraus.

image

Die neue CEO des Spitals Bülach kommt vom Basler Universitätsspital

Sabrina Gänsbacher wird im Juni die Nachfolgerin von Doris Benz im Spital Bülach.

image

Pharmagelder 2024: Zuwendungen an Schweizer Ärzte steigen leicht

2024 erhielten Ärzte, Spitäler und Fachgesellschaften zusammen 262 Millionen Franken – 16 Millionen mehr als im Jahr davor.

image

Kispi: Das Problemkind ist Publikumsliebling

Das neue Kinderspital Zürich sorgt nach viel Kritik für positive Schlagzeilen: Die Stadt Zürich ehrt das Gebäude mit der «Auszeichnung für gute Bauten». Hinzu kommt der Publikumspreis 2025.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.