Das Spital Bülach machte im Pandemie-Jahr 2020 ein Minus von rund 0,9 Millionen Franken. Im Vorjahr verzeichnete es einen Gewinn von 2,9 Millionen Franken. Das Spital begründet den Verlust mit den Behandlungsausfällen, die – auch nachdem das Operationsverbot aufgehoben wurde – nicht hätten kompensiert werden können und den zusätzlichen Aufwendungen in Höhe von rund einer Million Franken. Durch die hohe Eigenkapitalquote von rund 68 Prozent könne das Spital einen einmaligen Verlust in dieser Höhe verkraften, ohne in finanzielle Schieflage zu geraten, schreibt das Spital Bülach in einer Medienmitteilung.
Das Spital Bülach ist der zweitgrösste Arbeitgeber im Zürcher Unterland und beschäftigt rund 1 200 Mitarbeitende. Miteingerechnet sind auch die 26 Beschäftigte im Airport Medical Center am Flughafen Zürich, welches das Spital Bülach 2016 übernommen hat.
Weniger Umsatz, mehr Patienten
Der Umsatz des Spitals Bülach (einschliesslich Airport Medical Center) ging um 2,4 Prozent zurück: von rund 153 Millionen Franken auf rund 149 Millionen Franken. Die Ebitda-Marge betrug 4,4 Prozent – 2019 belief sie sich auf 6,8 Prozent. Im vergangenen Jahr verzeichnete das Spital im stationären Bereich 10 289 Fälle – das sind 519 weniger als im Vorjahr –, insgesamt wurden im 2020 aber mehr Patienten behandelt als im 2019. Das Spital Bülach (inklusive Airport Medical Center) behandelte über 3400 Patientinnen und Patienten mehr ambulant als im Vorjahr (2020: 76 706, 2019: 73 243).