Die Spitäler Schaffhausen machten im vergangenen Geschäftsjahr fünf Prozent mehr Umsatz. Unter dem Strich erzielte die Spitalgruppe mit Kantonsspital, Reha, Pflege und Psychiatrie einen Gewinn von 8,2 Millionen Franken. Das sind rund zwei Millionen Franken mehr als noch im Vorjahr.
Im Vergleich zum Jahr 2018 hat auch der stationäre Ertrag um 4,1 Millionen Franken zugenommen, wie die Spitäler Schaffhausen mitteilen. Massgeblich dazu beigetragen haben eine Zunahme der behandelten Fälle in den operativen Bereichen sowie die gestiegene Fallschwere.
Kennzahlen Spitäler Schaffhausen
Die Spitäler Schaffhausen bezeichnen das Jahr als «sehr erfolgreich», trotz des herausfordernden gesundheitspolitischen Umfelds und des sich wandelnden Gesundheitswesens. Das laufende Jahr bringe aber verschiedene Herausforderungen für die neuformierte operative Unternehmensführung mit Arend Wilpshaar, Markus Eberhard und Jürg Rahm mit sich, schreibt das Spital.
Zu hohe Kosten: Baueingabe verschiebt sich
Nebst den Corona-Einbussen von monatlich mindestens 11 Millionen Franken nennt das Spital die «strukturellen Lohnerhöhungen», die ab dem Jahr 2021 durch die Spitäler getragen werden müssen. Dies sei problematisch, weil diese nur durch Einsparungen oder durch eine Mengenausweitung aufgefangen werden könnten. Entsprechende vorbereitende Schritte zur Kosteneindämmung seien im Gang.
Eine weitere Herausforderung für das Spital ist die bauliche Erneuerung: Eine externe Überprüfung zeigte, dass bei Kosten von etwas über 270 Millionen Franken die Finanzierbarkeit derzeit nicht gegeben sei. Das Vorprojekt werde nun überarbeitet, mit dem Ziel eines Kostendachs von 240 Millionen. Dadurch verschiebt sich die Baueingabe voraussichtlich vom zweiten bis ins vierte Quartal 2020.