Spenderherz im Gepäckraum vergessen - Flugzeug kehrt um

Beim Zwischenfall gingen wertvolle Stunden verloren.

, 14. Dezember 2018 um 08:45
image
  • spital
  • organspende
  • usa
Ein Passagierflugzeug ist auf halben Weg umgekehrt. Dies weil bemerkt wurde, dass sich im Gepäckraum ein Spenderherz befand. Dieses hätte beim vorangegangenen Flug aus Kalifornien kommend nach der Zwischenlandung in Seattle ausgeladen werden sollen, wurde aber vergessen. Nun war der Flieger mitsamt dem Spenderherz bereits auf dem Weg nach Dallas - und macht während des Flugs kehrt. «Als wir den Fehler bemerkt haben, haben wir sofort die Rückkehr nach Seattle eingeleitet», sagte ein Airline-Sprecher gegenüber Nachrichtenagentur AFP.
Durch den logistischen Fehler ging viel wertvolle Zeit verloren.  Gemäss Fachpersonen kann ein Spenderherz für eine Transplantation im Normalfall nur  zwischen vier und sechs Stunden aufbewahrt werden. Durch das Missgeschick beim Ausladen gingen rund vier Stunden verloren.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Sparprogramme reichen nicht: Das Spitaljahr im Check

Kooperationen, weniger Angebote, effizientere Abläufe, Schliessungen, Nullrunden bei den Löhnen: Die öffentlichen Akutspitäler haben viel getan, um die Finanznot zu bekämpfen. Fazit: So geht es trotzdem nicht weiter.

image

Spitäler 2025 und 2026: Bessere Margen – aber grosse Tarif-Fragezeichen

Die Finanzchefs der Schweizer Spitäler erwarten fürs Erste eine etwas bessere Rentabilität. Zugleich sorgt das neue Tarifsystem für Unsicherheit. Die Erwartungen reichen von Mehreinnahmen bis zu spürbaren Einbussen.

image

Organspende nach Suizidhilfe: SAMW will breite Debatte

Die Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften greift die ethischen, rechtlichen und organisatorischen Fragen auf – zumal für das Gesundheitspersonal.

image

Die 10-Prozent-Illusion der Schweizer Spitäler

Eine Betriebsrendite von zehn Prozent galt lange als Überlebensregel für Akutspitäler. Womöglich ist dieser Richtwert inzwischen zu tief. Die Beratungsfirma PwC fordert mehr Effizienz – die Spitäler höhere Tarife.

image

Spitalhygiene: Geschlechtsneutrale WCs bergen ein Risiko

In schottischen Krankenhäusern wurden Damen-, Herren- und Unisex-Toiletten auf Keime geprüft. Heraus kamen drastische Unterschiede.

image

Eine Zusammenarbeit, vernetzt wie das Gefässsystem

Wie in den meisten anderen medizinischen Fachbereichen setzt das Spital Lachen auch in seinem Gefässzentrum auf eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit. Sie garantiert den Patientinnen und Patienten eine professionelle und ganzheitliche Diagnostik, Behandlung und Nachbehandlung.

Vom gleichen Autor

image

Covid-19 ist auch für das DRG-System eine Herausforderung

Die Fallpauschalen wurden für die Vergütung von Covid-19-Behandlungen adaptiert. Dieses Fazit zieht der Direktor eines Unispitals.

image

Ein Vogel verzögert Unispital-Neubau

Ein vom Aussterben bedrohter Wanderfalke nistet im künftigen Zürcher Kispi. Auch sonst sieht sich das Spital als Bauherrin mit speziellen Herausforderungen konfrontiert.

image

Preisdeckel für lukrative Spitalbehandlungen?

Das DRG-Modell setzt Fehlanreize, die zu Mengenausweitungen führen. Der Bund will deshalb eine gedeckelte Grundpauschale - für den Direktor des Unispitals Basel ist das der völlig falsche Weg.