«Rund 80 Prozent der Ärztinnen, Ärzte und Pflegenden haben sich bis Ende Juni in den Solothurner Spitälern gegen eine Covid-19-Erkrankung impfen lassen», schreiben die Solothurner Spitäler (soH). Dies erfreue die Leitung der soH vor allem deshalb, weil eine Umfrage bei den Mitarbeitenden zur Akzeptanz einer möglichen Impfung von letzten Herbst eine Impfbereitschaft von rund 50 Prozent gezeigt habe. Im Januar sei dann eine gross angelegte Informationskampagne rund um die Covid-19-Impfung lanciert worden. «Die aktuellen Zahlen zeigen jetzt, dass das anvisierte Ziel deutlich übertroffen wurde.»
Impfquote bei Ärzten bei 92 Prozent
Bei den Pflegenden erreichte die Quote an den somatischen Standorten, an denen die soH seit März 2020 auf den Intensiv-, Covid- und Notfallstationen bis zu 90 Covid-19-Patientinnen und -Patienten gleichzeitig pro Tag behandelte und pflegte, bis zu 88 Prozent, bei den Ärztinnen und Ärzten bis zu 92 Prozent.
Bis zu 70 Prozent wurden aber auch bei anderen Berufskategorien (Therapeutinnen und Therapeuten sowie administrative Mitarbeitende) erreicht. Die Impfquote bezieht sich laut Mitteilung nur auf die in den Impfzentren der soH geimpften Personen. Man gehe davon aus, dass sich weitere Mitarbeitende in den Zentren des Kantons Solothurn oder in ihren Wohnkantonen haben impfen lassen.
«Die hohe Bereitschaft der Mitarbeitenden, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen, zeigt das Verantwortungsgefühl der Mitarbeiten den gegenüber den Patientinnen und Patienten. Diese sollen sich bei jeder Behandlung oder Operation in der soH sicher und vor Covid-19 geschützt fühlen», heisst es in der Medienmitteilung weiter.
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