Gerüchte darüber, dass das See-Spital seinen Standort in Kilchberg schliessen könnte, gibt es schon seit Jahren. Nun schreckt eine Mitteilung ans Personal erneut auf: In Kilchberg steigt offenbar die Auslastung nach dem achtwöchigen Corona-Stopp nur sehr zögernd wieder an.
Kilchberg braucht mehr Operationen
Das See-Spital plant nun eine neue Strategie: «Intensiv geprüft wird auch die Frage, ob und in welchem Umfang die stationären Aktivitäten am Standort Horgen gebündelt werden sollen», schrieb das Spital in seiner Mitteilung ans Personal, die der «Thalwiler Anzeiger» publik machte.
Konkret: Die Zukunft des Standorts Kilchberg hängt vor allem davon ab, wie viele Operationen die Belegärzte des Spitals künftig dort vornehmen. Gemeinsam mit den Belegärzten will das See-Spital deshalb versuchen, den Standort Kilchberg attraktiver zu machen, wie Spital-Stiftungsratspräsident Lorenzo Marazzotta der Zeitung sagte.
Sogar ein Verkauf ist möglich
Sollte das misslingen, wäre ein Verkauf des Spitalgebäudes in Kilchberg möglich. Unbestritten ist die Zukunft des Standorts Horgen. An diesem Standort sucht das See-Spital weitere Partner, wie Medinside
hier berichtet hat. Direktor Markus Bircher erklärtes Ziel ist es, dort einen Gesundheitscampus zu errichten.