Das See-Spital will ausbauen. Nun gibt es einen ersten Partner: Uroviva will 2021 am Spital-Standort Horgen eine urologische Praxis eröffnen. Uroviva ist eine Gruppe mit zehn Urologie-Praxen und einer Klinik in Bülach.
Bisherige Praxis in Horgen schliesst
Ihre bereits bestehende Praxis in Horgen will Uroviva schliessen und das Team soll ins See-Spital umziehen. Mit dem Einzug der Urologen erhofft sich Spital-Direktor Jan Sobhani wichtige Vorteile für die Patienten und für die Mitarbeiter.
«Die Behandlungen, Operationen und die Nachsorge können an einem Ort durchgeführt werden», hält er fest.
Immer wieder Unruhe im See-Spital
Im See-Spital lief in den letzten Monaten nicht alles rund: Im Januar 2019 rebellierten die Belegärzte gegen die Spitalleitung. Letzten Sommer wurde dann bekannt, dass das See-Spital wegen zu tiefer Fallzahlen keine Arterien-Operationen mehr durchführen darf.
Und vergangenen November schloss das Spital überraschend nach nur anderthalb Jahren sein neues ambulantes Behandlungszentrum in Kilchberg, wie Medinside
hier berichtete.
Kann es der neue Direktor nun richten?
Schliesslich entliess das Spital vor vier Monaten auch noch seinen Direktor Matthias Pfammatter. «Es geht hauptsächlich um die Art und Weise der Zusammenarbeit mit unseren strategischen Partnern», lautete damals die Begründung von Stiftungsratspräsident Lorenzo Marazzotta.
Sein Nachfolger Markus Bircher hat nun die gewünschte Zusammenarbeit mit einem ersten Partner in die Wege geleitet. Birchers erklärtes Ziel ist ein Gesundheitscampus.
Das See-Spital entstand vor rund zehn Jahren aus der Fusion der beiden Spitäler Sanitas Kilchberg und Zimmerberg Horgen.