Schaffhausen: So sieht das neue Kantonsspital aus

Das gesamte Neu- und Umbau-Projekt soll 270 Millionen Franken kosten.

, 8. Dezember 2017 um 09:35
image
  • neubauten
  • spitäler schaffhausen
  • schaffhausen
  • spital
Die Spitäler Schaffhausen haben nach einem Architekturwettbewerb entschieden, wie das neue Kantonsspital aussehen soll. Im ersten Rang prämiert wurde das Projekt der Arbeitsgemeinschaft Bollhalder Eberle Architektur (St. Gallen) und Itten+Brechbühl AG (Zürich), einem spezialisierten Generalplaner, der unter anderem auch das neue Spital Sonnenhof in Bern plant oder die Notfallstation des Spitals Nyon errichtet hat. Bollhalder Eberle verantworten derzeit das Projekt zur Erweiterung und Erneuerung des Spitals Altstätten.
Insgesamt 12 Architekten hatten Vorschläge eingereicht. Der Spitalrat beabsichtigt nun, das siegreiche Team mit der Weiterbearbeitung ihres Projekts «Canotila» zu beauftragen. 
Es sieht einen fünfgeschossigen Neubau mit drei Innenhöfen vor. Darin untergebracht wird das gesamte Leistungsangebot der ambulanten und der stationären Akutsomatik sowie diverse weitere zentrale Funktionen.

Sanierung, Abbruch, Park

Das Gebäude kommt in direkter Nachbarschaft zum jetzigen Kantonsspital zu stehen. Dessen Trakte werden zugleich saniert und teilweise neuen Nutzungen zugeführt. Zwei in den Siebzigerjahren erstellte Bauten hingegen werden nach Bezug des Neubaus abgebrochen. An deren Stelle entsteht ein Park.
Die Bauten seien ohne grössere Störungen des laufenden Spitalbetriebs möglich, teilt der Spitalrat mit.
Weiterhin rechnet er mit Anlagekosten von 270 Millionen Franken für den Neubau und die Sanierung der älteren Gebäude. Die Spitäler Schaffhausen wollen die Investition ohne Liquiditätsengpass und ohne die Unterschreitung einer kritischen Grenze der Eigenkapitalquote stemmen.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Spitäler Schaffhausen: Neuer Chefarzt Anästhesie und Intensivmedizin

Daniel Borer wechselt vom Kantonsspital Winterthur an den Rheinfall – und übernimmt dort zugleich auch die Leitung des OP-Bereichs.

image

Auf dem richtigen Weg

Der Markt für Krankenhaus-Informationssysteme (KIS) befindet sich in einer Phase tiefgreifender Transformation. Die aktuellen Trends und Herausforderungen der Branche sowie die Erwartungen der Kliniken beleuchtet Dirk Müller, Director Product Management CIS4U bei Dedalus HealthCare.

image

Schaffhauser Spitalprojekt: Geldfrage entscheidet über Start

Das Baugesuch für den geplanten Kantonsspital-Neubau wurde eingereicht. Der Baubeginn Mitte 2027 hängt jedoch noch von der Finanzierung ab.

image

Sparprogramme reichen nicht: Das Spitaljahr im Check

Kooperationen, weniger Angebote, effizientere Abläufe, Schliessungen, Nullrunden bei den Löhnen: Die öffentlichen Akutspitäler haben viel getan, um die Finanznot zu bekämpfen. Fazit: So geht es trotzdem nicht weiter.

image

Spitäler 2025 und 2026: Bessere Margen – aber grosse Tarif-Fragezeichen

Die Finanzchefs der Schweizer Spitäler erwarten fürs Erste eine etwas bessere Rentabilität. Zugleich sorgt das neue Tarifsystem für Unsicherheit. Die Erwartungen reichen von Mehreinnahmen bis zu spürbaren Einbussen.

image

Die 10-Prozent-Illusion der Schweizer Spitäler

Eine Betriebsrendite von zehn Prozent galt lange als Überlebensregel für Akutspitäler. Womöglich ist dieser Richtwert inzwischen zu tief. Die Beratungsfirma PwC fordert mehr Effizienz – die Spitäler höhere Tarife.

Vom gleichen Autor

image

Spital heilt, Oper glänzt – und beide kosten

Wir vergleichen das Kispi Zürich mit dem Opernhaus Zürich. Geht das? Durchaus. Denn beide haben dieselbe Aufgabe: zu funktionieren, wo Wirtschaftlichkeit an Grenzen stösst.

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.