Rega: Deutlich weniger Einsätze an Weihnachten

Über die Festtage rückten die Rega-Crews etwa 380 Mal mit dem Helikopter aus. Damit verzeichnet die Schweizerische Rettungsgesellschaft einen Rückgang von 20 Prozent. In welchen Regionen die Einsätze stattfanden - darüber schweigt die Rega.

, 5. Januar 2021 um 14:23
image
  • rega
  • unfall
  • notfall
So ruhig war es bei der Rega an den Festtagen schon lange nicht mehr: Rund 380 Einsätze organisierte die Helikopter-Einsatzzentrale der Schweizerischen Rettungsflugwacht in den zehn Tagen zwischen dem 24. Dezember 2020 bis zum 2. Januar 2021. Das sind zirka 70, oder 20 Prozent, weniger Einsätze als zur selben Zeit in den Vorjahren. 
Der Rückgang der Einsätze ist zwar erfreulich, dennoch sollte dieser nicht allzu optimistisch betrachtet werden. Denn auch wenn die Einsatzzahlen der Helikopter-Crews natürlichen Schwankungen (Wetterbedingungen, Freizeitverhalten und Reisetätigkeit der Bevölkerung sowie ausländischen Touristen) unterliegen, steht die Entwicklung den getroffenen Covid-19-Massnahmen im In- und Ausland gegenüber. 

Infos zu Regionen sind 2021 tabu

In welchen Regionen die Rega-Einsätze stattfanden? Darüber wird sich die Schweizerische Rettungsgesellschaft laut Mediensprecher Mathias Gehrig 2021 generell nicht äussern. Wie viele Wintersportunfälle unter den 380 Einsätzen verzeichnet wurden, ist noch nicht bekannt.   
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

«Wir haben eine Ethik»: Genfer Kinderärzte begrenzen Streik

Nach dem Notfall-Urteil des Bundesgerichts wollten die Pädiater ihre Dienste über Weihnachten einschränken. Nun gibt es einen Kompromiss zwischen Protest und Patientenwohl.

image

Spital Wallis bietet Live-Updates zur Auslastung

Online und in Echtzeit zeigt das Spital Wallis die Auslastung seiner Notfallstationen an – um weniger dringende Fälle besser planbar zu machen.

image

Notfallpauschalen: Bundesrat kann nichts tun

Die Landesregierung sieht keine Möglichkeit, dass Bern kurzfristig eingreift. Allerdings wird sie im Tardoc-Verfahren speziell auf die Dringlichkeits-Entschädigungen achten.

image

Krise bei Permanencen und Praxen: Wird der Bundesrat aktiv?

Was bewirkt der Bundesgerichts-Eingriff bei den Notfall-Entschädigungen? Was kann die Politik tun? Dazu muss die Landesregierung am Montag Stellung nehmen.

image

Appenzell Innerrhoden und Medgate gründen telemedizinische Notfallpraxis

Am Kantonalen Gesundheitszentrum Appenzell Innerrhoden wird eine Telemed-Notfallpraxis eröffnet, die gemeinsam mit Medgate betrieben wird.

image

Streik der Genfer Kinderärzte: Jurassische Kollegen könnten nachziehen

Die Kinderärzte des Jura drohen mit einem Ausstand. Offenbar fordern Krankenkassen nun auch von niedergelassenen Ärzten die Rückzahlung früherer Notfall-Entschädigungen.

Vom gleichen Autor

image

Kinderspital verschärft seinen Ton in Sachen Rad-WM

Das Kinderspital ist grundsätzlich verhandlungsbereit. Gibt es keine Änderungen will der Stiftungsratspräsident den Rekurs weiterziehen. Damit droht der Rad-WM das Aus.

image

Das WEF rechnet mit Umwälzungen in einem Viertel aller Jobs

Innerhalb von fünf Jahren sollen 69 Millionen neue Jobs in den Bereichen Gesundheit, Medien oder Bildung entstehen – aber 83 Millionen sollen verschwinden.

image

Das Kantonsspital Obwalden soll eine Tochter der Luks Gruppe werden

Das Kantonsspital Obwalden und die Luks Gruppe streben einen Spitalverbund an. Mit einer Absichtserklärung wurden die Rahmenbedingungen für eine künftige Verbundlösung geschaffen.