Die Brustzentren des Bürgerspitals Solothurn und des Inselspitals Bern haben seit Beginn des Jahres ihre Zusammenarbeit intensiviert und das Brustzentrum Bern Solothurn gegründet.
Ende Juni hat das
Brustzentrum Solothurn die Qualität seiner interdisziplinären Betreuung der Patientinnen unter Beweis gestellt: Es wurde gemäss Vorgaben der Krebsliga Schweiz und schweizerischen Gesellschaft für Senologie als zweiter Standort nebst Bern zertifiziert.
Konstanter Bezug
«Bei uns verschwindet die betroffene Frau nicht einfach hinter einer Diagnose, sondern sie erhält während ihrer gesamten Behandlung einen konstanten Bezug zur behandelnden Fachärztin und der Breast Care Nurse – das ist unsere Stärke», sagt Franziska Maurer, Chefärztin der Frauenklinik in Solothurn.
Mit der Zertifizierung des Brustzentrums verfügen die Solothurner Spitäler nun über zwei zertifizierte Brustzentren. Das Brustzentrum in Olten wurde vergangenes Jahr zusammen mit dem Kantonsspital Aarau als Brustzentrum Mittelland nach den europäischen Richtlinien der EUSOMA zertifiziert.
Die Qualitätskriterien. Um das Label der Krebsliga Schweiz und der Schweizerischen Gesellschaft für Senologie zu erlangen, muss ein Brustzentrum rund 100 Qualitätskriterien erfüllen, darunter die Behandlung und Betreuung durch ein interdisziplinäres Team mit unterschiedlichen Facharzt-Disziplinen sowie der Psychologie und Pflege. Mindestens 125 neue Brustkrebspatientinnen muss ein Brustzentrum jährlich betreuen.
Weitere Kriterien betreffen das Arbeiten gemäss den aktuellen Leitlinien für Diagnostik und Therapie, die apparative Ausstattung, die Teilnahme an klinischen Studien sowie Information und Nachsorge der Patientinnen.