Zum Welt-Hypertonie-Tag am 17. Mai lanciert der Medikamentenkonzern für einmal eine E-Health-App: Novartis hat ein Tool für Blutdruck-Patienten entwickelt, mit dem die Therapietreue verbessert und das Management der Blutdruckwerte vereinfacht werden soll.
Das «Hypertension eDiary» wurde von A bis Z in der Schweiz geschaffen und erfüllt sämtliche Vorgaben in Bezug auf Datenschutz. Die App wurde explizit so konzipiert, dass Arzt und Patient miteinander das Management der Hypertonietherapie optimieren können.
«Hypertension eDiary» ist sowohl im App-Store als auch auf Google Play kostenlos zum Download verfügbar
«Hypertension eDiary» – so der Name der App – dient zuerst einmal der Eingabe von Messwerten und dem Anzeigen von Statistiken: Die Benutzer können die mit dem Arzt definierten Zielwerte jeweils auf ihrem Smartphone eingeben und so eine individuelle zugeschnittene Ausgangslage schaffen. Danach können sie die Informationen mit dem Arzt austauschen, aber auch die App für das Erfassen weiterer Gesundheitsdaten nutzen.
Eine Absicht dahinter: Mit dem «Hypertension E-Tagebuch» soll das Bewusstsein für die Blutdruck- und Gesundheitsdaten verfeinert werden.
Material für die Fachleute
Angesichts der Datenschutz-Vorschriften und anderer gesetzlicher Bestimmungen gilt auch:
- Es gibt keinerlei Medikationsempfehlungen.
- Die Daten werden nirgendwo ausserhalb des Smartphones des Benutzers gespeichert, und der Zugang ist auch hier passwort-geschützt.
- Die App erlaubt künftige Updates mit der Möglichkeit, den Informationsaustausch über Bluetooth zu aktivieren. Damit soll sich zu einem eigentlichen Hypertonietagebuch entwickeln.
Unterstützt wird die App durch eine kurze Informationsbroschüre, die vom Arzt abgegeben wird, sowie von der Website
www.hypertension-info.ch, auf der grundlegende Informationen über den Blutdruck abgerufen werden können.
Für medizinische Fachpersonen hat Novartis zudem spezifische eLearnings entwickelt, bei denen Ärzte und Praxisassistentinnen ihr Wissen über Hypertonie und die Anwendung der aktuellsten internationalen und nationalen Richtlinien vertiefen können.
Im Hintergrund steht, dass mit einem aktiven «Blutdruckmanagement» durch die Patienten sehr positive Wirkungen erzielt werden können.
Mit einem Selbstmonitoring der Blutdruckwerte und der Anpassung der Medikation lassen sich nachhaltig bessere Einstellungen erreichen. Hochrisikopatienten mit Hypertonie und signifikanter kardiovaskulärer Komorbidität sind imstande, ihr Blutdruckmanagement eigenständig durchzuführen und können ihre Blutdruckwerte in klinisch relevantem Umfang senken, ohne dass es vermehrt zu Nebenwirkungen kommt.