Doch, doch: Sie könnten sich schon vorstellen, von Robotern gepflegt zu werden. Auf diesen Standpunkt stellten sich bei einer repräsentativen Umfrage in Deutschland etwa ein Viertel der Befragten. Auch sonst scheint ein ein relevanter Anteil der Menschen offen für neue Techniken in der Medizin.
Hoffnung setzt zum Beispiel eine Mehrheit der Deutschen in die Telepflege (51 Prozent Zustimmung), also beispielsweise in die computergestützte Überprüfung von Gesundheitsdaten durch Hausarzt oder Pflegedienst aus der Ferne.
Dies ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Bildungsministeriums in Berlin.
Zu den Wearables – also tragbaren Messgeräten wie Fitnessbändern, Pulsmessern oder Kalorienzählern – äusserten sich 55 Prozent der Befragten positiv.
Und wenn ihnen neuronale Implantate zu mehr Konzentration und Gedächtnisleistung verhelfen könnten, so wären 51 Prozent dafür zu haben.
Wenig erstaunlich dabei: Vor allem junge Menschen bewerten solche Implantate positiv. Von den Unter-20-Jährigen wären knapp zwei Drittel interessiert daran.
Schon verblüffender wirkt, dass die Landbevölkerung den digitalen Technologien aufgeschlossener gegenübersteht als die Städter: So sehen 54 Prozent der Landbevölkerung eher Chancen in der Telepflege – gegenüber 44 Prozent bei den Städtern.
Hier könnte der Respekt vor drohendem Ärztemangel und Pflegenotstand in die Haltungen hineinspielen.