«Nicht nur das Virus macht die Leute krank»

Sondern auch die mit dem Coronavirus verbundene Wirtschaftskrise. Dies sagt der Gesundheitsexperte Felix Schneuwly anlässlich der aktuellen Prognosen der Gesundheitsausgaben.

, 17. November 2020 um 09:49
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Die Gesundheitsausgaben steigen 2020 um 3.1 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Prognose der Gesundheitsausgaben, durchgeführt von der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH). 
Im letzten Jahr lag das Wachstum bei 3.4 Prozent. 2018 hatte das Wachstum 0.8 Prozent betragen.
Für die Jahre 2021 und 2022 rechnet die KOF ausserdem mit einem Anstieg um 3.3 beziehungsweise 3.8 Prozent. Die Gesundheitsausgaben pro Kopf sollen im Jahr 2021 bei über 10'000 Franken liegen. Und die am BIP gemessene Quote wächst von 11.2 Prozent im Jahr 2018 auf 12.5 Prozent im Jahr 2022.
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Screenshot KOF ETH

Pandemie erhöht die Prognose-Unsicherheit

Für Felix Schneuwly vom Vergleichsportal Comparis, das die Studie finanziert, hat das Kostenwachstum mit Corona zu tun: «Zum einen macht nicht nur das Virus die Leute krank, sondern auch die damit verbundene Wirtschaftskrise an sich.» Zum anderen habe der politische Fokus auf die Versorgungssicherheit seinen Preis, so der Gesundheitsexperte weiter.
Die Folgen der Pandemie können allerdings nicht mittels Daten aus der Vergangenheit geschätzt werden, stellt die ETH-Konjunkturforschungsstelle klar. Dadurch erhöhe sich die Unsicherheit der Prognose. Nicht berücksichtigt werden in der KOF-Prognose zudem die möglichen Auswirkungen des Lockdown auf Spitäler und Praxen im Frühling 2020.
Prognose nach Leistungserbringer:
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Screenshot KOF ETH
  • Die ausführliche Studie zur Prognose der Gesundheitsausgaben finden Sie hier.
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