Der Gesamtprojektleiter des Schaffhauser Spitalneubaus soll offenbar die Spitäler Schaffhausen verlassen. Seit mehreren Tagen macht das Gerücht die Runde, dass er vor dem Absprung steht, wie die «Schaffhauser Nachrichten» am Donnerstag berichten.
Der Zeitung liegt aus verlässlicher Quelle die Information vor, dass die Zusammenarbeit mit ihm «vermutlich ein Ende hat». Demnach sollen sich die Spitäler Schaffhausen von ihm trennen wollen. Es seien mit Anwälten Ablöseverhandlungen am Laufen.
Architekt hat Geheimhalteerklärung unterschrieben
Die Spitäler wollen dies nicht bestätigen: Er sei weiterhin bei den Spitälern Schaffhausen angestellt, sagt die Kommunikationsabteilung gegenüber der Zeitung. Und fügt hinzu: «Er ist derzeit krankgeschrieben.» Weitere Auskünfte könne das Spital aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht erteilen.
Ein anderer Abgang ist allerdings bereits beschlossene Sache: Architekt und Medizinalplaner Felix Aries hat sein Mandat niedergelegt, wie die Zeitung weiter schreibt. Er habe eine Geheimhalteerklärung unterschrieben. Die Spitäler Schaffhausen seien nun daran, die entstandene Lücke zu schliessen.
Erneute personelle Turbulenzen
Die konkreten Hintergründe der erneuten personellen Turbulenzen rund um den 240-Millionen-Neubau sind sind unklar. Weder Regierungsrat Walter Vogelsanger noch Ueli Böhni, Präsident der Gesundheitskommission, wollen sich aktuell gegenüber den Medien zu den Vorkommnissen äussern.
Vor kurzem hatte bereits der mit dem Projekt vertraute Spitalratspräsident Rolf Leutert sein Amt niedergelegt. Die Suche nach einer Nachfolge läuft. Dem Rückritt ist eine
Debatte um seine Entschädigungen vorausgegangen. Dies, weil sich VR-Präsident Leutert als Projektleiter für den Spitalneubau hohe Honorare auszahlen liess.