Die Baselbieter Regierung soll auch eine Privatisierung des Bruderholzspitals prüfen: Das fordert ein dringliches Postulat der CVP; das Kantonsparlament hat es gestern an die Regierung überwiesen.
Bekanntlich planen Basel-Stadt und Baselland eine gemeinsame Spitalgruppe, wobei das Bruderholzspital und durch eine Tagesklinik ersetzt werden soll; zugleich wird die Geburtenabteilung des Bruderholzspitals ins Bethesdaspital verlagert.
Geänderte Rahmenbedingungen
Das Projekt weckte innert Kürze erheblichen Widerstand bei Mitarbeitern wie in der Bevölkerung. Wie die
«Basellandschaftliche Zeitung» meldet, befindet man in der CVP-Fraktion nun, dass sich «die Rahmenbedingungen geändert» hätten. Die Regierung solle daher auch eine Privatisierung des Bruderholzspitals prüfen – ob eigenständig oder innerhalb der Spitalgruppe.
Im Landrat befand die SP gestern, man könne eine Privatisierung prüfen, wenn man auch eine Rückkehr des Kantonsspitals Baselland in die Verwaltung prüfe. Auf der anderen Seite zeigten sich auch bürgerliche Sprecher bereit, den Fächer der zu prüfenden Varianten zu öffnen, so die «Basellandschaftliche Zeitung».
Schliesslich überwies der Rat das Postulat mit 46 zu 34 Stimmen an die Regierung.