Mukbang: Der neuste Schrei

Online live beim Essen zusehen – und Portionen bis zu 3 Kilo verdrücken. Eine junge Schweizerin verdient damit Geld.

, 1. Juni 2015 um 09:32
image
  • trends
Venus Isabelle Palermo aus dem aargauischen Brugg wohnt seit kurzem in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Der frühere Kinderstar aus «Achtung, fertig, Charlie!» ist dort ein gefeierter Youtube-StarUnd sie verdient damit sogar Geld.   
Die 18-jährige Venus Angelic lässt sich Online live beim Essen zusehen – und verdrückt Portionen bis zu 3 Kilo. Wenn sie isst, schauen ihr bis zu sieben Millionen Menschen zu. «Mukbang» heisst dieses Phänomen. Der Name ist Programm: «muk» steht für «Essen», «bang» für «Übertragung».
Philipp Katumba, Facharzt FMH für Allgemeine Innere Medizin, staunt über die Leute, die diesen Trend mitmachen. «Ich finde es einen Blödsinn, der zu hinterfragen ist», sagt er dem «Blick».
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Hospital-at-Home kommt ans linke Zürichseeufer

Ab sofort können Patienten am linken Zürichseeufer über das See-Spital Horgen, die Hospital at Home AG und die Spitex Horgen-Oberrieden zu Hause statt im Spital behandelt werden.

image

Diese 29 Erfindungen machen die Medizin smarter

Das US-Magazin «Time» kürte die wichtigsten Innovationen des Jahres aus dem Gesundheitswesen. Die Auswahl zeigt: Fortschritt in der Medizin bedeutet heute vor allem neue Schnittstellen zwischen Mensch, Maschine und Methode.

image

KSGR: Frauenklinik führt 4-Tage-Woche ein

Die Frauenklinik Fontana des Kantonsspitals Graubünden führt eine 4-Tage-Woche ein: 42 Stunden werden auf vier Tage verteilt, das Gehalt bleibt unverändert. Andere Spitäler sehen das Modell skeptisch.

image

Erstmals sind mehr Kinder über- als untergewichtig

Es gibt immer weniger Kinder, die unterernährt sind – dafür immer mehr, die zu viel essen. Auch in der Schweiz. Das zeigt der neuste Uno-Bericht.

image

Deutschland: Drogerieriese drängt in Gesundheitsvorsorge

Die Drogeriekette DM bietet neu auch Gesundheitsservices an. Der Konzern arbeitet mit professionellen Partnern – Fachärzte äussern Kritik.

image

«Im Gesundheitswesen braucht es Visionen statt Pflästerlipolitik»

Andreas Kistler über wirtschaftliche Zwänge, sinnentleerte administrative Aufgaben und die Entstehung von immer mehr Tätigkeiten, die keinen direkten Nutzen für Patienten stiften.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.