E-Patientendossier: Die Tops und Flops in Europa

Im Vergleich mit 20 europäischen Ländern liegt die Schweiz bei der Umsetzung des elektronischen Patientendossiers im Mittelfeld.

, 14. November 2016 um 08:27
image
  • e-health
  • elektronisches patientendossier
  • praxis
  • politik
Wo steht Europa bei der Umsetzung des elektronischen Patientendossier (EPD)? Diese Frage beantwortet neu die European Score Card. Ein Ampelsystem, das den Stand der Implementierung von insgesamt 20 Ländern abbildet.
Die Schweiz liegt im Vergleich im Mittelfeld. Die Spitzenplätze belegen Dänemark, Schweden, Finnland, Estland und die Slowakei. Am schlechtesten sieht es in Ländern wie Frankreich, Irland oder Italien aus.
image
EPD: So steht die Schweiz im europäischen Vergleich da (Münch)

Was zum Erfolg führt

Der Vergleich wurde vom Institut für Angewandte Versorgungsforschung (inav) entwickelt, im Auftrag der deutschen Gesundheitswirtschafts-Stiftung Münch
Die Studienautoren wollen zudem belegt haben, dass in Ländern mit einem gut etablierten EPD eine klare Vorgabe des Gesetzgebers die Basis für die erfolgreiche Einführung war.
Die ganze Studie soll im Dezember 2016 als Buch im Medhochzwei-Verlag erscheinen.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Zug verliert seinen beliebten Gesundheitsdirektor an Bern

Gesundheitsdirektoren haben in den Kantonen oft einen schweren Stand. Nicht so der Zuger Martin Pfister. Doch nun geht er in den Bundesrat.

image

ETH-Studie: Milliardenersparnis durch E-Health möglich

Digitale Technologien könnten das Schweizer Gesundheitswesen effizienter machen. Doch langwierige Zulassungsverfahren verzögern ihre Einführung, warnen ETH-Forschende.

image

Koordinierte Versorgung: Netzwerke sind vom Tisch

Der Ständerat beriet über das Massnahmenpaket zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen. Er plädierte nun ebenfalls für Mengenrabatte bei umsatzstarken Medikamenten.

image

Spital Zofingen: Bundesrat findet Verkauf unproblematisch

SP-Nationalrat Cédric Wermuth warnte vor einer schleichenden Privatisierung der Grundversorgung – der Bundesrat sieht in der Übernahme des Spitals Zofingen durch SMN kein Problem.

image

BAG muss elf Millionen Franken sparen und 20 Stellen streichen

Das Bundesamt kürzt bei der Kinderarzneimittel-Datenbank, bei der Prävention und beim Strahlenschutz.

image

Kanton Bern hat neuen Leiter des Gesundheitsamtes

Der Regierungsrat des Kantons Bern hat Philipp Banz zum Nachfolger von Fritz Nyffenegger an der Spitze des Gesundheitsamtes ernannt.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.