Merian-Iselin-Klinik baut für die Privat-Abteilung an

Die private Orthopädie-Klinik will mehr Raum für Privat-Versicherte schaffen. Trotz dem neuen Flügel soll die Zahl der Betten aber nicht steigen.

, 5. November 2015 um 09:37
image
  • basel
  • merian iselin klinik
  • stephan fricker
  • spital
Die Basler Privat-Klinik Merian Iselin will anbauen. Klinikchef Stephan Fricker spricht gegenüber der «bz Basel» von «einer massvollen Volumenerweiterung in Form eines Anbaus an die Klinik West». 
Der Anbau soll primär akute Platzprobleme lösen, insbesondere im Bereich der Aufwachstation sowie der Zentral-Sterilisation. Mehr noch: Der neue Seitenflügel gibt der Klinik die Möglichkeit, eine «neue räumliche Einheit» für privatversicherte Patientinnen und Patienten einzubauen, so Fricker weiter.

Warum die Betten-Zahl nicht steigt

Dieser neue «Private Wing» wäre im Vergleich zur bestehenden Privat-Abteilung grosszügiger. «Der Bereich soll ohne infrastrukturellen Overkill mit einer hohen Dienstleistungsbereitschaft und hohen Dienstleistungsstandards gestaltet werden», erklärt Fricker der Zeitung.
Trotz des Anbaus werde die Zahl der Betten aber nicht steigen. Betten spielen laut dem Klinikdirektor im DRG-Zeitalter eine untergeordnete Rolle. «Im Vordergrund steht die Anzahl Patientinnen und Patienten.»

Was das Bauprojekt kostet

Verbunden mit diesem Bauprojekt ist ausserdem eine komplette Sanierung der Haustechnik. Ebenso seien Photovoltaik-Anlagen für die Gebäudefassade geplant.
Wenn das Projekt bewilligt wird, wolle man im Frühsommer 2016 mit den Umbauarbeiten an der Klinik West beginnen. Der gesamte Umbau soll eineinhalb bis zwei Jahre in Anspruch nehmen. Projektkosten: rund 45 Millionen Franken.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Basler Privatspitäler: Mehr Patienten, mehr Stellen, weniger Pflegetage

Die fünf Basler Privatspitäler behandelten 2024 insgesamt 23’600 Patientinnen und Patienten.

image

Co-Creation im Gesundheitswesen

Zippsafe revolutioniert mit seinen Produkten das Gesundheitswesen. Ein platzsparendes Spindsystem optimiert Personalumkleiden, während ZippBag und ZippScan den Umgang mit Patienteneigentum verbessern. Erfahren Sie, wie die Produkte durch enge Zusammenarbeit mit Schweizer Spitälern entwickelt wurden.

image

Effiziente Desinfektion: Plastikfrei & nachhaltig

Die Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues bieten nachhaltige und effektive Desinfektion. Sie bestehen aus 100% plastikfreien Cellulosetücher und reduzieren CO₂-Emissionen um 25% pro Packung. Mit hoher Reissfestigkeit, grosser Reichweite und Hautverträglichkeit sind sie optimal für Hygiene und Umwelt.

image

Nachhaltig: Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues

HARTMANN erweitert sein Portfolio um die nachhaltigen Bacillol® 30 Sensitive Green Tissues. Die Tücher werden aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt und vereinen hohe Wirksamkeit, Materialverträglichkeit und Hautfreundlichkeit. Dabei werden Plastikabfall sowie CO₂-Emissionen reduziert.

image

Neuer Leistungsauftrag für die Oberwaid

Die Klinik Oberwaid ist neu auch mit muskuloskelettaler Rehabilitation auf der Spitalliste der Kantone St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden. So kann die Oberwaid auch in diesem Fachgebiet grundversicherte Patienten behandeln und leistet einen wichtigen Beitrag in der Region.

image

Zurück in die Vergangenheit: Spitäler wollen Geld vom Kanton

An sich sollten die Kantone ihre Spitäler nicht mehr finanzieren. Doch immer häufiger zahlen die Regierungen trotzdem – und verzerren möglicherweise den Wettbewerb.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.