Kantonsspital Aarau hält zugesagte Lohnerhöhnung nicht ein

Intern hatte das Kantonsspital Aarau (KSA) bereits ein Prozent Lohnerhöhung für das nächste Jahr kommuniziert. Doch jetzt fliesst nur ein halbes Prozent an die Mitarbeitenden.

, 20. Dezember 2018 um 08:00
image
  • spital
  • lohn
  • kanton aargau
Die Geschäftsleitung des Kantonsspitals Aarau (KSA) hatte für das Jahr 2019 ein Prozent für individuelle Lohnerhöhungen budgetiert. Dies wurde den Mitarbeitenden intern auch so zugesagt. Der Verwaltungsrat hat diese Anhebung nun aber im Rahmen des Budgetbesprechung auf 0.5 Prozent nach unten korrigiert.
Eine solche Korrektur sei möglich und ebenfalls bereits intern kommuniziert worden, sagte KSA-Sprecher Ralph Schröder gegenüber der «Aargauer Zeitung». «Die Entscheidung ist mit dem Gesamtarbeitsvertrag konform». Die Saläre auf Stufe Geschäftsleitung sowie für Kaderärzte bleiben indes eingefroren.
Gewerkschaften und Verbände üben erwartungsgemäss Kritik: Auf einem Flyer wird bemängelt, dass das Spital unter dem Spardruck des Kantons die Lohnsituation erneut verschlechtere. Vor dem KSA in Aarau haben am Mittwoch Gewerkschafter (Protest-)Flugblätter an die Mitarbeitenden verteilt.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Neuer Leistungsauftrag für die Oberwaid

Die Klinik Oberwaid ist neu auch mit muskuloskelettaler Rehabilitation auf der Spitalliste der Kantone St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden. So kann die Oberwaid auch in diesem Fachgebiet grundversicherte Patienten behandeln und leistet einen wichtigen Beitrag in der Region.

image

Zurück in die Vergangenheit: Spitäler wollen Geld vom Kanton

An sich sollten die Kantone ihre Spitäler nicht mehr finanzieren. Doch immer häufiger zahlen die Regierungen trotzdem – und verzerren möglicherweise den Wettbewerb.

image

Luzerner Kantonsspital braucht wohl bald Geld

Die Höhenklinik des Spitals machte 180'000 Franken Verlust - pro Monat. Die Kantonsregierung rechnet damit, dass das Kantonsspital Hilfe braucht.

image

Spital Samedan gehört bald zum Kantonsspital Graubünden

Dadurch werden wohl einzelne Stellen neu ausgerichtet oder aufgehoben. Andererseits dürften in den medizinischen Bereichen rund 20 zusätzliche Stellen entstehen.

image

100 Millionen Franken? Danke, nicht nötig.

Der Kanton Graubünden plante einen Rettungsschirm für notleidende Spitäler und Gesundheits-Institutionen. Die Idee kam schlecht an.

image

LUKS Gruppe baut Verwaltungsrat um

Elsi Meier, Giatgen A. Spinas und Pauline de Vos verlassen das Gremium. Die Nachfolge-Suche hat bereits begonnen.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.