Ist als Spitalamtchefin seit fast zehn Jahren für die Entwicklungen im bernischen Spitalwesen verantwortlich: Annamaria Müller. I zvg
Annamaria Müller prägte die Berner Spitallandschaft zehn Jahre lang. Sie machte erst unter einem SP- dann unter einem SVP-Regierungsrat Spitalplanung. Dabei äusserte sie sich immer wieder prägnant zum Zustand und den Herausfoderungen im schweizerischen Spitalwesen.
So etwa, als sie im Vorjahr auf Medinisde die Fallfinanzierung im Gesundheitswesen als gescheitert bezeichnete - und einen tiefgreifenden Systemwechsel forderte. Nun tritt Müller ab. Ende Jahr ist ihre Anstellung beim Kanton Bern zu Ende. Gemäss einer Mitteilung bedauert der zuständige Regierungsrat Pierre Alain Schnegg die Kündigung und «dankt Annamaria Müller für ihr langjähriges, erfolgreiches Engagement».
Was sind die Gründe für den Abgang?
Sie habe das Amt zehn Jahre lang geführt, nun suche sie eine neue Herausforderung, sagt Müller auf Anfrage von Medinside. Es laufe zudem zuletzt gut im bernischen Spitalwesen. Per Anfang 2020 will Müller eine Firma gründen. Mit dieser wolle sie Dienstleistungen anbieten, auf die sie selbst als Amtsleiterin gerne zurückgreifen hätte können, so Müller. Dies umfasse «Coaching, Strategie- und Projektberatungen. Daneben strebt Müller auch Verwaltungsratsmandate an.