Die Kosten des Berner Schulzahnmedizinischen Dienstes
(SZMD) sind um rund 600’000 Franken oder 75 Prozent gegenüber 2014 gestiegen. Dies berichtet
die Zeitung «der Bund». Das Blatt stützt sich dabei auf den
Jahresbericht der Stadt Bern.
Zudem sei der Kostendeckungsgrad der Schulzahnklinik von 83,8 auf 74,6 Prozent gesunken. Zum Ausgleich dieser Mehrkosten musste der Gemeinderat letzten Dezember einen Nachkredit von 193’000 Franken sprechen.
Die Erklärung des Gemeinderates
Begründen tut der Rat dies mit «kündigungsbedingtem Umsatzausfall» sowie «höheren Kosten (Lohn)». Im Bericht ist weiter von Personalengpässen sowie «langzeitbedingten Ausfällen von Personal» die Rede, die einen «überdurchschnittlichen Einsatz» der Mitarbeitenden erfordert hätten.
Das hat auch Auswirkungen auf den Prophylaxeunterricht: So ist etwa durch den «Ausfall einer Schulzahnpflegeinstruktorin» der Anteil Schulklassen mit Prophylaxeunterricht von 99,8 auf 70 Prozent gesunken, heisst es. Zwar wurde die Stelle innert kurzer Zeit neu besetzt. Warum trotzdem 30 Prozent der Schulklassen keinen Prophylaxeunterricht genossen haben, bleibt für die Zeitung aber unklar.
Haussegen hängt schief
Für die Zeitung hat der seit längerem andauernde «Zoff» zur rapiden Verschlechterung des Geschäftsgangs geführt. Ein Hauptgrund dürfte laut dem Bericht in den Personalquerelen seit dem Amtsantritt von Klinikleiter Ingo Ziswiler liegen
(hierhier oder hier).
Sozialdirektorin Franziska Teuscher hat nun eine Mitarbeiterbefragung in Auftrag gegeben, schreibt das Blatt weiter.