Bern: Streit in der Zahnklinik hat politische Folgen

Die Vorgänge beim Berner Schulzahnmedizinischen Dienst rufen jetzt Politiker auf den Plan.

, 26. Februar 2016 um 09:58
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Die Aufsichtskommission des Berner Stadtrats will die Vorgänge im Schulzahnmedizinischen Dienst unter die Lupe nehmen. Dies bestätigt Kommissions-Präsident Kurt Hirsbrunner (BDP) der Zeitung «Bund». «Ich bin sehr erstaunt über die personalrechtlichen Auseinandersetzungen.»
Personalrechtliche Streitfälle, mutmassliches Mobbing, hohe Fluktuationen oder anonyme Schreiben sorgen derzeit für Diskussionen. So hat ein Fall einer Zahnärztin zu einer Einigung geführt, welche die Stadt teuer zu stehen kommen könnte.

Schutznormen für Whistle-Blower

Es handle sich definitiv um ein Thema im Aufgabenbereich der Aufsichtskommission, sagt Kommissionsmitglied Bettina Stüssi von der SP der Zeitung. «Ich bin froh, dass sich diese nun mit dem Thema Whistle-Blowing beschäftigt».
Für Präsident Hirsbrunner zeigt der Fall Schulzahnklinik, dass es in der Verwaltung Schutznormen für Personen braucht, die unter Gefährdung ihrer beruflichen Existenz auf Missstände hinweisen».

  • Lesen Sie hier den ganzen Bericht und die Stellungnahme des Klinikleiters.

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