Das Luzerner Kantonsspital (Luks) muss gewisse geplante hochspezialisierte Eingriffe, die intensiv-medizinische Versorgung benötigen, derzeit zeitlich oder räumlich verschieben. Es geht um wöchentlich bis zu 45 Wahleingriffe.
Gründe sind die seit längerer Zeit «sehr starke, anhaltende Belastung» der Mitarbeitenden durch das hohe Patientenaufkommen und «momentane, ausserordentliche Krankheitsfälle beim ärztlichen Personal».
Überdurchschnittlich viele Ärzte erkrankt
Betroffen ist das Zentrum für Intensivmedizin (ZIM), wo gleichzeitig zwei Kaderärzte und ein Oberarzt krank geschrieben sind. Und eine weitere Stelle ist derzeit vakant. Woran die Ärzte erkrankt sind, kann das Spital auf Grund der Schweigepflicht nicht mitteilen.
Dauer noch unklar
Der Grossteil der stationären Eingriffe in Luzern sei von dieser Massnahme nicht betroffen und finde wie geplant statt. Die Zahl der Betten im Zentrum für Intensivmedizin wurden von 22 auf derzeit 11 halbiert. Die vorhandenen Kapazitäten der Intensivstation und Betten werden für die Versorgung von Notfällen priorisiert.
Wann das Luzerner Kantonsspital wieder alle Operationen wie geplant stemmen kann, ist noch offen. Das Spital suche intensiv nach Lösungen, um die akut vorhandenen Personalengpässe zu überbrücken.