Plattform «Well» spannt mit mehreren Ärztenetzwerken zusammen

Die Gesundheits-Plattform «Well» erweitert ihr Partnernetzwerk: Die Gesundheits-App arbeitet neu mit den schweizweit tätigen Praxisketten Arzthaus, Centramed und Monvia zusammen.

, 15. Februar 2022 um 08:30
image
  • well
  • ärzte
  • praxis
  • digitalisierung
  • centramed
  • monvia
Das Unternehmen «Well» macht einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung und Vernetzung des Schweizer Gesundheitssystems. Die Gesundheits-Plattform arbeitet künftig mit den Ärztenetzwerken Arzthaus, Centramed und Monvia zusammen.
Die drei Ärztenetzwerke sind in zehn Kantonen in der Deutschschweiz tätig: mit Standorten in den Kantonen Aargau, Basel-Land, Basel-Stadt, Bern, Luzern, Solothurn, St. Gallen, Uri, Zürich und Zug.

Digitaler Austausch von Dokumenten

Im Zentrum der Kooperation steht etwa ein digitaler Praxis-Check-in für Neupatienten sowie der erweiterte Check-in mit Angaben zur Krankengeschichte, teilt «Well» mit. Die Zusammenarbeit umfasse auch Terminbuchungen und der digitale Austausch von Dokumenten zwischen Praxis und Patienten. 
In der Ausarbeitung ist derzeit auch ein «Use-Case» zur strukturierten Datenübermittlung an die Praxis, zum Beispiel von Blutdruckmessungen, die zu Hause durchgeführt wurden, wie weiter zu lesen steht. 

Vision: Einfach, effizient und kostengünstig

Die Gesundheits-Plattform «Well» wurde Ende 2020 von den Versicherern CSS, Visana, dem Telemedizin-Anbieter Medi24 und der Online-Apotheke Zur Rose gegründet. Zudem arbeiten weitere Akteure aus dem Gesundheitswesens mit dem Unternehmen zusammen. So sind bereits rund 2 200 Ärztinnen und Ärzte mit Well verbunden, unter anderem der Teledermatologie-Anbieter Onlinedoctor
Die Vision der digitalen Plattform: einen einfacheren Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen für die Schweizer Bevölkerung schaffen sowie effizientere Schnittstellen und damit kostengünstigere Prozesse im Gesundheitswesen anstossen.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Ein Oensinger Gesundheitszentrum betreibt den ersten «Medicomat» in der Schweiz

Das Gerät im Vitasphère-Gesundheitszentrum funktioniert wie ein Getränkeautomat. Doch statt Flaschen gibt der Automat rund um die Uhr Medikamente heraus.

image

Pharmagelder 2024: Zuwendungen an Schweizer Ärzte steigen leicht

2024 erhielten Ärzte, Spitäler und Fachgesellschaften zusammen 262 Millionen Franken – 16 Millionen mehr als im Jahr davor.

image

Uni Bern stärkt digitale Krebsforschung mit neuer Professur

Die Universität Bern richtet gemeinsam mit dem Inselspital eine Stiftungsprofessur für Clinical Cancer Informatics ein. Damit soll die Nutzung klinischer Krebsdaten verbessert werden.

image

Fünf goldene Regeln, wie Ärzte den Patienten Zahlen verständlich machen

Laborwerte, Risiken, Therapieeffekte – viele Aufklärungsgespräche scheitern an medizinischen Zahlen. Doch wie erläutert man, was eine Behandlung bringt? Ein Vorschlag.

image

«Manche haben unrealistische Erwartungen an die Schweiz»

Die Schweiz erscheint für viele ausländische Ärzte als Traumland. Was es braucht, damit der Jobwechsel gelingt, erklären die Ärztevermittler Francesca und Jan Saner.

image

«Schauen Sie genau, wen Sie heiraten – das meine ich ernst.»

Seilschaften, starre Regeln und intransparente Gehälter bremsen Frauen auf dem Weg zur Chefarztposition. Rückhalt daheim ist entscheidend – und Teilzeit ist problematisch: Das sagt Susanne Renaud, Chefärztin Neurologie am Spital Neuenburg.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.