Studie: Betreuung durch Hebammen senkt Kosten

Professionelle Hilfe zu Hause von Hebammen kann die Gesundheitskosten senken. Dies zeigt eine Studie des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut Swiss TPH.

, 6. Juni 2017 um 08:07
image
  • hebammen
  • basel
  • geburtshilfe
  • versicherer
114 Franken weniger kostet ein Neugeborenes dem Krankenversicherer im ersten Monat, seit der Einführung des Projektes «Familystart». Dies geht aus einer Studie hervor, durchgeführt vom Swiss Tropical and Public Health Institute (TPH).
Auch die mütterlichen Kosten im ersten Halbjahr sind nicht angestiegen, wie aus den Daten des Krankenversicherers Helsana weiter hervorgeht. Die Resultate zeigen, dass eine solch koordinierte Betreuung durch qualifizierte nicht-ärztliche Fachpersonen Kosten senken kann, schreibt das TPH. 
Elisabeth Zemp , Andri Signorell, Elisabeth Kurth, Oliver Reich: «Does Coordinated Postpartum Care Influence Costs?», in: «International Journal of Integrated Care». 2017;17(1):7.
  • Mehr zum Projekt «Familystart»
  • Hebammenbetreuung bewährt sich – auch finanziell, Swiss TPH
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Gehälter von KVG-Managern «haben inakzeptable Höhen erreicht»

Die Kommission für soziale Sicherheit des Nationalrats kritisiert die hohen Gehälter einiger Krankenkassenmanagern und schlägt eine gesetzliche Deckelung vor.

image

Baselbieter Kantonsparlament stützt UKBB

Das Universitäts-Kinderspital beider Basel soll frische Subventionen erhalten, um finanzielle Engpässe zu vermeiden. Der Entscheid im Landrat war deutlich. Doch es gibt auch Misstrauen.

image

Basel: Privatspitäler lösen ihren Verband auf

Die Basler Privatspitäler-Vereinigung wird liquidiert. Man wolle «den Austausch zukünftig offen und flexibel angehen», so die Erklärung.

image

Gericht muss beurteilen: Haben Hebammen zu spät reagiert?

Drei Hebammen sind angeklagt, weil ein Baby starb. Das betroffene Geburtshaus weist die Vorwürfe zurück.

image

Spital Menziken bietet Sprechstunden bei LUKS-Gynäkologin

Eine Gynäkologin aus dem luzernischen Sursee betreut Patientinnen im aargauischen Menziken. Die neue Spital-Direktorin in Menziken, Sandra Lambroia Groux, strebt noch mehr Zusammenarbeit an.

image

Spital Ilanz bleibt – aber mit reduziertem Angebot

Ilanz behält sein Regionalspital Surselva, doch die Geburtshilfe und Pädiatrie stehen wegen Fachkräftemangel und sinkender Geburtenzahlen auf der Kippe.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.