Am 21. September um drei Uhr morgens startet das Luzerner Kantonsspital (Luks) mit dem neuen Klinikinformationssystem Lukis. Das Spital setzt laut eigenen Angaben als erstes Spital in einem deutschsprachigen Land auf die durchgehende Digitalisierung des Klinikalltags.
«Es ist die bisher erste Einführung eines solchen integrierten Systems in einem deutschsprachigen Land.» Das Spital übernehme damit eine Pionierrolle in der Schweiz,
schreibt das Luks in der Mitteilung. Die Vorarbeiten dauerten mehr als zwei Jahre.
Wartezeiten und Mehrarbeit
Der Start sei für das Luks eine grosse Herausforderung, jedoch vor allem ein wichtiger Schritt in die Zukunft. Während der Einführungsphase könne es zu Wartezeiten für die Patienten kommen. Auch für die Mitarbeitenden bedeute die Umstellung anfänglich Mehraufwand und Mehrarbeit, heisst es.
«Wir geben uns 100 Tage Zeit, bis das System eingespielt und Gewohnheit ist», sagt Lukis-Projektleiter Xaver Vonlanthen. In den vergangenen Monaten haben alle Mitarbeitenden des Spitals eine Schulung absolviert. 800 speziell ausgebildete Super-User stehen ihren Teams in der Einführungsphase vor Ort zudem unterstützend zur Seite.
Datenschutz als wichtiger Aspekt
Das Spital setzt bei der Einführung des neuen Klinikinformationssystems hohe Anforderungen an den Datenschutz und die Datensicherheit. «Sämtliche Daten bleiben in der Schweiz und werden nach modernsten Standards mehrfach gesichert», schreibt das Spital.
Auch werden sämtliche Zugriffe und Bearbeitungsschritte protokolliert und könnten auf ihre Rechtmässigkeit überprüft werden, heisst es weiter. Ziel des neuen Systems
Lukis sei die Patientensicherheit und Qualität weiter zu erhöhen.