Die Solothurner Spitäler und CSS sind handelseinig geworden

Die CSS Krankenkasse hat sich mit den Solothurner Spitälern nach einer über einjährigen Verhandlungsrunde einigen können – freilich nur für ein Jahr.

, 6. März 2017 um 07:41
image
  • versicherer
  • solothurn
  • solothurner spitäler
Um durchschnittlich 17 Prozent wollten die Solothurner Spitäler ihre Tarife für Halbprivat- und Privatpatienten auf Anfang 2016 anheben. «Nicht mit uns», sagten sich Helsana und CSS. Während Helsana Ihren Zusatzversicherten empfiehlt, auf ein umliegendes Spital auszuweichen oder die allgemeine Abteilung zu wählen,  merkten CSS-Kunden nicht viel vom Tarifstreit.
«Die CSS übernimmt die Kosten für die Zusatzversicherungsleistungen halbprivat und privat, wie wenn ein Vertrag mit dem Spital bestehen würde», hiess es von offizieller Seite.
Allerdings schickten die Solothurner Spitäler die Rechnung nicht der CSS, sondern dem Kunden, worauf diese dann von der CSS rückvergütet wird: Tiers garant statt Tiers payant.
Wie nun die CSS auf Anfrage erklärt, hat sich der Krankenversicherer aus Luzern mit der Solothurner Spitäler AG vorerst einigen können – freilich nur für ein Jahr. «Danach müssen wir uns wieder an einen Tisch setzen», sagt Christina Wettstein. Der Vertrag sei noch nicht unterschrieben, das sollte in den nächsten Wochen jedoch geschehen. 
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Swica zahlt wieder für Genfer Privatkliniken

Die anderen grossen Kassen haben sich bereits mit den Spitälern geeinigt. Nun hat auch die Swica wieder einen Vertrag für ihre Privat- und Halbprivatpatienten in drei Genfer Kliniken.

image

Viva Health: Von der Ausnahme zur Regel

Letztes Jahr konnte das neuartige Grundversicherungs-Angebot im Jurabogen die Prämien stabil halten – es war ein spannender Spezialfall. Und jetzt?

image

Assura reagiert auf gefährdete Screening-Programme

Assura lanciert ein Grundversicherungsmodell für Frauen, das gynäkologische Vorsorge sowie Brustkrebs-Screenings franchisefrei abdeckt.

image

CSS Gruppe: Nachfolge von Philomena Colatrella geklärt

Mirjam Bamberger heisst die neue CEO der CSS. Sie kommt von der AXA-Gruppe.

image

Assura und KSBL starten neues Grundversicherungsmodell «Hausspital»

Der Krankenversicherer Assura und das Kantonsspital Baselland lancieren gemeinsam das Grundversicherungsmodell «Hausspital», eine Weiterentwicklung des Hausarztmodells.

image

Krankenkassenprämien: Es könnten auch +5 Prozent werden

Der Vergleichsdienst Bonus.ch bringt eine eher ernüchternde Prognose. Wer bei Kassen mit dünnem Finanzpolster ist, muss sich womöglich auf nochmals höhere Zuschläge einstellen.

Vom gleichen Autor

image

Bürokratie in der Reha - Kritik am Bundesrat

Die Antwort der Regierung auf eine Interpellation zur Entlastung der Rehabilitation überzeugt kaum – Reformvorschläge bleiben vage, die Frustration wächst.

image

Das Kostenfolgemodell lässt auf sich warten

Der Ständerat überweist die Motion Wasserfallen an die zuständige Kommission. Man nennt dies Verzögerungstaktik.

image

«Die Angehörigenpflege darf nicht zu einem Geschäftsmodell werden»

Ambitionslos und verantwortungslos - die SP-Nationalrätin Ursula Zybach ist vom Bericht des Bundesrats enttäuscht.