Der 75-jährige Patient kam ins Spital, weil sein Hund nicht aufhören wollte, an einem Buckel hinter seinem Ohr zu schnüffeln. Die folgende Untersuchung zeigte, dass der Mann an einem malignen Melanom litt. Ohne den Hund, einem deutscher Schäfer, wäre man nicht auf den gefährlichen Tumor aufmerksam geworden.
Die fünf behandelnden Ärzte suchten deshalb nach Studien, welche sich mit der Fähigkeit von Hunden befassten, Krebserkrankungen zu riechen. Sie merkten, dass seit 1989 mehre Fälle dokumentiert wurden. Dies jedoch mit jeweils sehr tiefen Fallzahlen. Pro Studie nahmen zwischen 7 und 55 Testpersonen teil. Ausser in einer Studien war das Ergebnis positiv: Die Hunde erschnüffelten zwischen 80 und 99 Prozent der Krebserkrankungen. Dies deuteten laut den Forschern der Metastudie an, dass Krebserkennung durch geschulte Hunde ein erfolgreiches Mittel zur Krebserkennung sein könnte - dies gerade auch in Situationen, in denen ansonsten wenig Ressourcen zur Verfügung stünden.
Der Mann hatte trotz seinem aufmerksamen Hund kein Glück. Zwar konnte der äusserliche Tumor entfernt werden. Doch bei der Untersuchung wurde auch ein Multiples Myelom entdeckt - an dessen Folgen starb der Mann elf Monate nach dem ersten Spitalbesuch.