Claraspital schafft eigenen Bereich für Innovation und Technologie

Mit der Umstrukturierung reagiert das Basler Privatspital auf die Anforderungen der Digitalisierung. Der neue Bereichsleiter kommt von Swiss Post Solutions.

, 7. April 2017 um 08:45
image
  • claraspital
  • it
  • spital
Das Claraspital hat seit Monatsbeginn einen neuen, sechsten Unternehmensbereich: Innovations- & Technologie-Management, kurz ITM.
Damit reagiert die Basler Institution auf aktuelle Entwicklungen: «Die Bedeutung optimaler Strukturen, Prozesse und Hilfsmittel in der Leistungserbringung im Gesundheitswesen hat in jüngster Zeit stark zugenommen», erklärt das Privatspital in einer Mitteilung dazu. «Die Informatik, die Medizintechnik und die Gebäudeinfrastruktur sind komplexer und abhängiger geworden. Entsprechend haben die Anforderungen an die Infrastruktur und an die Personen zugenommen.»
Ein Aspekt sei auch, dass sich das Claraspital in einer Wachstums- und Veränderungsphase befindet.

Swiss Post Solutions, Bernexpo

Im neuen Unternehmensbereich ITM sind alle Kräfte der Informatik, der Gebäude-, der Medizin- und Haustechnik gebündelt. Zugleich soll hier ein Schwergewicht auf Entwicklung und Innovation gelegt werden, bei gleichzeitiger Optimierung von Strukturen und Prozessen.
Zum Leiter des neuen Unternehmensbereiches wurde Dominique Schmid ernannt; er wird sein Amt im Juli 2017 antreten. Der Berner hat Wirtschafts-Abschlüsse der Universitäten von Bern und Rochester; derzeit arbeitet er bei der Post, wo er bei der Digital-Einheit Swiss Post Solutions als Leiter Document Input Processing und Business Process Services amtiert. Zudem sitzt er im Verwaltungsrat der Bernexpo.
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Neuer Leistungsauftrag für die Oberwaid

Die Klinik Oberwaid ist neu auch mit muskuloskelettaler Rehabilitation auf der Spitalliste der Kantone St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden. So kann die Oberwaid auch in diesem Fachgebiet grundversicherte Patienten behandeln und leistet einen wichtigen Beitrag in der Region.

image

Zurück in die Vergangenheit: Spitäler wollen Geld vom Kanton

An sich sollten die Kantone ihre Spitäler nicht mehr finanzieren. Doch immer häufiger zahlen die Regierungen trotzdem – und verzerren möglicherweise den Wettbewerb.

image

Luzerner Kantonsspital braucht wohl bald Geld

Die Höhenklinik des Spitals machte 180'000 Franken Verlust - pro Monat. Die Kantonsregierung rechnet damit, dass das Kantonsspital Hilfe braucht.

image

Spital Samedan gehört bald zum Kantonsspital Graubünden

Dadurch werden wohl einzelne Stellen neu ausgerichtet oder aufgehoben. Andererseits dürften in den medizinischen Bereichen rund 20 zusätzliche Stellen entstehen.

image

100 Millionen Franken? Danke, nicht nötig.

Der Kanton Graubünden plante einen Rettungsschirm für notleidende Spitäler und Gesundheits-Institutionen. Die Idee kam schlecht an.

image

LUKS Gruppe baut Verwaltungsrat um

Elsi Meier, Giatgen A. Spinas und Pauline de Vos verlassen das Gremium. Die Nachfolge-Suche hat bereits begonnen.

Vom gleichen Autor

image

Überarztung: Wer rückfordern will, braucht Beweise

Das Bundesgericht greift in die WZW-Ermittlungsverfahren ein: Ein Grundsatzurteil dürfte die gängigen Prozesse umkrempeln.

image

Kantone haben die Hausaufgaben gemacht - aber es fehlt an der Finanzierung

Palliative Care löst nicht alle Probleme im Gesundheitswesen: … Palliative Care kann jedoch ein Hebel sein.

image

Brust-Zentrum Zürich geht an belgische Investment-Holding

Kennen Sie Affidea? Der Healthcare-Konzern expandiert rasant. Jetzt auch in der Deutschschweiz. Mit 320 Zentren in 15 Ländern beschäftigt er über 7000 Ärzte.