Christoph A. Meier wechselt ans Universitätsspital Basel

Der Triemli-Chefinternist wird Chief Medical Officer – und damit zugleich Stellvertreter des Spitaldirektors.

, 30. November 2015 um 10:00
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Das Universitätsspital Basel besetzt die – neu formierte – Stelle eines Ärztlichen Direktors: Christoph A. Meier wechselt vom Zürcher Stadtspital Triemli ans USB wo er auch Mitglied der Spitalleitung und Stellvertreter des Spitaldirektors wird.
Als Chief Medical Officer wird Meier die Arbeit von Michael Heberer fortsetzen, der Ende November in Pension geht. Insbesondere soll sich Meier den medizinischen Innovationen, der Weiterentwicklung der Behandlungszentren und den Kooperationen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene widmen. 

Maryland, Boston, Genf

Christoph A. Meier ist ursprünglich Basler – jetzt, nach 26 Jahren beruflicher Tätigkeit in den USA, Genf und Zürich kehrt er in seine Geburtsstadt zurück.
1962 geboren, schloss Meier sein Studium an der Medizinischen Fakultät der Universität Basel ab. Erste Berufserfahrungen als Arzt und Forscher sammelte Meier in den USA an den National Institutes of Health in Bethesda, Maryland. Später arbeitete er während mehreren Jahren in Klinik und Forschung am Massachusetts General Hospital der Harvard Medical School in Boston.
Dann wechselte er ans Universitätsspital Genf: In der Medizinischen Klinik stieg er vom Assistenz- zum Oberarzt und schliesslich zum Leitenden Arzt auf. 2001 übernahm er die Leitung der Abteilung für Endokrinologie am Departement für Innere Medizin.

Arbeit an den Allianzen

Seit 2005 hat Meier ausserdem eine Professur mit Lehrauftrag an der Medizinischen Fakultät der Universität Genf inne.
Der Wechsel ans Stadtspital Triemli in Zürich erfolgte 2006. Seither ist Meier dort sowohl Chefarzt der Klinik für Innere Medizin wie auch Departementsleiter Innere Medizin und Spezialdisziplinen. Zudem ist er Mitglied der Spitalleitung.
«Die strategischen Aufgaben, die mich erwarten, reizen mich sehr», erklärt Meier zum Wechsel. «Ich freue mich darauf, an der medizinischen Weiterentwicklung des Spitals mitzuwirken und die engen Allianzen zur Universität Basel, der ETH und der forschenden Industrie vertiefen zu können.» Einen engeren Bezug zur «Szene» hat Meier auch bereits durch seinen Einsitz im Advisory Board des Novartis Venture Fund
Zu den Hauptaufgaben Meiers im USB gehören die Fortentwicklung der interdisziplinären Behandlungszentren, des klinischen Qualitätsmanagements, der Patientensicherheit und des Zuweisermanagements, teilt das Haus mit. In der Stellenausschreibung genannt wurden zudem Aufgaben bei der nationalen und internationalen Vernetzung des 6000-Mitarbeiter-Spitals.
Dabei wird der Chief Medical Officer als Vorsitzender der Chefärztekonferenz amtieren. Die Weiterführung einer klinischen und universitären Tätigkeit sei «in beschränktem Umfang denkbar», hiess es in der Anfang Juli erfolgten Ausschreibung.

Die erste Amtshandlung

Die Ärzteschaft ist in der aktuellen Spitalleitung vertreten durch Michael Heberer (Leiter Medizinische Prozesse und Qualität), Peter Lessing (Chirurgie), Radek Skoda (Biomedizin) und Jürg Steiger (Chefarzt und Bereichsleiter Medizin).
Michael Heberer wird Ende November nach 38 Jahren Tätigkeit im USB pensioniert – Professor Meier wird seine Arbeit in Basel Anfang März 2016 aufnehmen. «Als erste Amtshandlung wird es Meier vorbehalten sein, das neu vom USB angemietete Fäschhaus an der Spitalstrasse 22 zu beziehen», teilt das Unispital weiter mit.
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