Nach einigen Verzögerungen und vielen Misstönen ist das grösste Bauwerk, welches das
Universitätsspital Basel (USB) seit der Verselbständigung im Jahr 2012 in Betrieb genommen hat, fertiggestellt. Der neue Operationstrakt Ost umfasst 16 Operationssäle - drei mehr als bisher. Im gleichen Gebäude sind ausserdem die Intensivstation mit 26 Plätzen, ein Aufwachraum mit 22 Plätzen sowie eine Sterilgut-Versorgungsanlage untergebracht.
Der Trakt verfügt über zwei Hybrid-Operationssäle, in denen Ärzte während einer laufenden Operation Schnittbild- und Gefässdiagnosen erhalten sowie endovaskuläre Eingriffe vornehmen können, ohne die Operation zu unterbrechen oder den Raum zu wechseln. Zusammen mit den anderen OP-Bereichen verfügt das USB nun über insgesamt 28 Operationssäle.
Kosten: 142 Millionen Franken
Baubeginn war im Sommer 2011. Ursprünglich war die Eröffnung fürs Jahr 2014 vorgesehen, doch Baumängel und Planungsfehler verzögerten den Baufortschritt. Die Kosten für den Bau des Operationstrakts Ost belaufen sich laut einer
Mitteilung des Spitals auf rund 142 Millionen Franken, womit das Budget eingehalten werden könne.
Die ursprünglichen Prognosen lagen allerdings deutlich tiefer. Zu Beginn der Planungen rechnete der Kanton mit 90 Millionen Franken. Ein Jahr später bewilligte der Grosse Rat einen Kredit über 128 Millionen Franken. Und 2015 bezog das Spital vom Kanton zusätzliche 50 Millionen Franken an Fremdkapital für das Vorhaben.
Tempi passati: Am Samstag, dem 2. Dezember 2017, wird der Trakt im Rahmen eines
Tags der offenen Tür eröffnet. Dann steht der grosse Umzug an, damit im Februar 2018 die ersten Operationen stattfinden können.