Auf der Plattform Amazon gibt es jetzt auch Spitalzimmer

Der US-amerikanische Logistik-Riese Amazon bietet neu komplett vorgefertigte Patientenzimmer für Spitäler an.

, 5. Februar 2019 um 07:47
image
  • spital
  • neubauten
  • trends
Amazon verkauft bereits eine Vielzahl an medizinischen Produkten online. Mit einem neuen Angebot will der Logistik-Riese nun mehr Transparenz bei den Beschaffungskosten im Gesundheitswesen sorgen. 
Für umgerechnete knapp 285'000 Franken gibt es auf der Plattform jetzt auch Patientenzimmer, wie der Nachrichtensender CNBC vor kurzem berichtete. Die Zimmer sollen offenbar weniger kosten als herkömmliche Spitalzimmer. 
image
Screenshot CNBC

Zielgruppe: Spitäler

Die Räume können laut CNBC flexibel zusammengestellt werden. Zur Standardausstattung gehören: Badezimmer, Patientenbett und Monitore. Zielgruppe seien vor allem Spitäler und das Militär, aber auch Geschäftskunden.
Die sogenannten «MedModular»-Zimmer werden von der US-Firma EIR Healthcare in Modulbauweise in Finnland hergestellt und in die USA verschifft. Die Räume könnten in Spitälern unter anderem als Simulations-Labore oder Notfall-Pflegeeinrichtungen zum Einsatz kommen, heisst es. 
Artikel teilen

Loading

Comment

Mehr zum Thema

image

Erstmals sind mehr Kinder über- als untergewichtig

Es gibt immer weniger Kinder, die unterernährt sind – dafür immer mehr, die zu viel essen. Auch in der Schweiz. Das zeigt der neuste Uno-Bericht.

image

Deutschland: Drogerieriese drängt in Gesundheitsvorsorge

Die Drogeriekette DM bietet neu auch Gesundheitsservices an. Der Konzern arbeitet mit professionellen Partnern – Fachärzte äussern Kritik.

image

«Im Gesundheitswesen braucht es Visionen statt Pflästerlipolitik»

Andreas Kistler über wirtschaftliche Zwänge, sinnentleerte administrative Aufgaben und die Entstehung von immer mehr Tätigkeiten, die keinen direkten Nutzen für Patienten stiften.

image

Sparprogramme reichen nicht: Das Spitaljahr im Check

Kooperationen, weniger Angebote, effizientere Abläufe, Schliessungen, Nullrunden bei den Löhnen: Die öffentlichen Akutspitäler haben viel getan, um die Finanznot zu bekämpfen. Fazit: So geht es trotzdem nicht weiter.

image

Spitäler 2025 und 2026: Bessere Margen – aber grosse Tarif-Fragezeichen

Die Finanzchefs der Schweizer Spitäler erwarten fürs Erste eine etwas bessere Rentabilität. Zugleich sorgt das neue Tarifsystem für Unsicherheit. Die Erwartungen reichen von Mehreinnahmen bis zu spürbaren Einbussen.

image

Wieso braucht es noch Packungsbeilagen?

Die EU erwägt, die Pflicht zum Beipackzettel abzuschaffen. Laut einer Umfrage in Dänemark finden das zwei Drittel der Apothekenkunden eine gute Idee.

Vom gleichen Autor

image

Arzthaftung: Bundesgericht weist Millionenklage einer Patientin ab

Bei einer Patientin traten nach einer Darmspiegelung unerwartet schwere Komplikationen auf. Das Bundesgericht stellt nun klar: Die Ärztin aus dem Kanton Aargau kann sich auf die «hypothetische Einwilligung» der Patientin berufen.

image

Studie zeigt geringen Einfluss von Wettbewerb auf chirurgische Ergebnisse

Neue Studie aus den USA wirft Fragen auf: Wettbewerb allein garantiert keine besseren Operationsergebnisse.

image

Warum im Medizinstudium viel Empathie verloren geht

Während der Ausbildung nimmt das Einfühlungsvermögen von angehenden Ärztinnen und Ärzten tendenziell ab: Das besagt eine neue Studie.